Pavel Dotchev: „Der Sieg war sehr wichtig für die Moral der Mannschaft“.
Der SC Freiburg II steckt in dieser Saison weiter im Tabellenkeller der 3. Liga. Das Heimspiel gegen Erzgebirge Aue ging nach hartem Kampf mit 0:1 verloren. Durch den Auswärtssieg macht die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev sieben Plätze in der Tabelle gut. Es fehlen zwei Punkte zum Relegationsplatz. Zur Zielsetzung eines etwaigen Aufstiegs kam bei den Interviews am Mikrofon von „MagentaSport“ nichts.
Herr Dotchev, ein verdienter Sieg, aber auch hart erkämpft.
Pavel Dotchev: Absolut! Die Mannschaft von Freiburg ist spielerisch top. Darum ist die Arbeit gegen den Ball, gegen eine so spielstarke Mannschaft, absolut notwendig. Wir haben es auch sehr gut gemacht, beispielsweise unser Anlaufen … mir war klar, dass wir mit der Zeit so auch immer mehr Kontrolle über das Spiel bekommen. Das Tempo in der 1. Halbzeit war einfach brutal hoch. Das Gute war, dass wir nach dem Seitenwechsel heute nicht direkt wieder das Gegentor bekommen haben. Am Ende steht bei uns die Null, was uns schon länger nicht mehr gelungen ist. Darum haben wir am Ende auch verdient gewonnen. Aber es war tatsächlich ein erkämpfter Sieg.
Durch den Sieg macht Erzgebirge Aue einen gewaltigen Sprung in der Tabelle, man hat zwei Punkte weniger als Ulm auf dem Relegationsplatz. Ist der Sieg in Freiburg also gleichzeitig die Chance, sich oben zu etablieren?
Pavel Dotchev: Jetzt werden wir den Aufstieg in Angriff nehmen! Nein … ich freue mich über jeden Punkt. Der Sieg war sehr wichtig für die Moral der Mannschaft.
Also wird die Laune auf der Rückfahrt sehr, sehr gut sein?
Pavel Dotchev: In diesen knapp sieben Stunden kann man eher super ausschlafen und sich schon auf das anstehende Landespokalspiel am Dienstag in Riesa freuen.
Herr Stamm, können Sie sich diese 0:1-Niederlage erklären?
Thomas Stamm: Uns fehlt es an der Zielstrebigkeit. Dass wir es wieder durch einen Standard verlieren, ist richtig ärgerlich, weil wir immer den Fokus darauf legen.
Herr Heidrich, als Sportgeschäftsführer von Aue müssen Sie über den Sprung in der Tabelle höchst erfreut sein. Ist der Aufstieg drin?
Matthias Heidrich: Aufsteigen müssen wir definitiv am Ende nicht. Aber wir setzen uns in Aue schon ambitionierte Ziele, wollen schon oben dabei bleiben. (MagentaSport/TX)
Foto:Pavel Dotchev Copyright MagentaSport