Pavao Pervan: „Der Druck ist da, das ist aber kein Problem“.
Seit sechs Spielen wartet der VfL Wolfsburg auf einen Sieg, Mark van Bommel und sein Team stecken nach starkem Auftakt in einer kleinen Krise. Ausgerechnet jetzt geht es in der Champions League gegen Red Bull Salzburg, Tabellenführer in der Gruppe G. Mit einem Sieg könnte der VfL Wolfsburg die Österreich überholen. Auf der offiziellen PK stellte sich Pavao Pervan den Fragen. Anstoß ist um 18:45 Uhr.
Pavao, als Wiener ist Salzburg so etwas wie Dein natürlicher Feind … in der Champions League der kommende Gegner des VfL Wolfsburg. Beide Vereine nehmen gerade eine unterschiedliche Entwicklung. Wie schwer wird das Spiel gegen RB, vor allem in Salzburg?
Pavao Pervan: Ich denke, wir sind alle gewarnt vor Salzburg. Es wird sehr schwer werden … gerade im eigenen Stadion, vor den eigenen Fans werden sie versuchen, uns ihr Spiel zu diktieren.
Ich glaube, sie sind in der Gruppe nicht umsonst so erfolgreich. Wenn man in zwei Partien insgesamt fünf Elfmeter bekommt, dann spricht es schon für die Qualität der Truppe … da kommt einiges auf uns zu. Und ich hoffe, dass wir darauf die richtigen Antworten haben werden.
Wie ist die Wahrnehmung des Vereins in Österreich, schließlich ist Salzburg der nationalen Konkurrenz scheinbar enteilt?
Pavao Pervan: Ich glaube, dass das Team die anderen Mannschaften in der Liga schon besser gemacht hat … Phasenweise sieht man es auch. Trotzdem muss man sagen, dass bei Salzburg überragende Arbeit geleistet wird. Im Endeffekt sollte ein neutraler Fan stolz darauf sein, was Salzburg erreicht hat … auf die Werbung die Salzburg für den österreichischen Fußball macht. Wenn man sich bei europäischen Vereinen die Mannschaft anschaut, haben viele Spieler eine Vergangenheit bei Red Bull Salzburg. Darauf sollte man schon stolz sein!
Man muss auch den Hut davor ziehen, obwohl so viele großartige Spieler das Team verlassen, werden sie immer wieder stark ersetzt.
Wie groß ist der Druck beim VfL?
Pavao Pervan: Der Druck ist da, das ist aber kein Problem, finde ich. Das gehört zum Fußball dazu. Ich glaube, in Drucksituationen wächst man auch, natürlich wenn man sie positiv bestreitet … man muss also nicht zwingend Angst haben, man muss sich diesem Druck stellen!
Ich bin noch nie ein Freund davon gewesen, vor Ängsten zu fliehen, ich will mich ihnen immer stellen und in solchen Situationen bestehen. Wir sind in der Situation, sechs Spiele in Folge nicht gewonnen zu haben, wir werden versuchen, den Trend zu stoppen. Wir haben eine gefestigte Mannschaft, eine erfahrenen Trainer, der als Spieler schon sehr viel erlebt hat … von daher habe ich großes Vertrauen, dass uns eine Wende gelingen wird. (Wölfe.TV/TX)
You must be logged in to post a comment.