Patrick Glöckner: „Die Fans haben uns durch die ganze Saison getragen“.
Die 3. Liga ist mit 43 Toren zu Ende gegangen, was ein neuer Liga-Rekord ist. Die letzten Entscheidungen sind gefallen, aber viele Personalien noch offen. Das klingt bei vielen Vereinen nach einem arbeitsreichen und intensiven Sommer, auch beim SV Waldhof Mannheim. Die Mannschaft vom scheidenden Trainer Patrick Glöckner verpasste den DFB-Pokal, mit 60 Punkten war es jedoch die erfolgreichste Saison.
Herr Glöckner, zum Abschluss noch einmal ein 7:0 gegen den TSV Havelse. Mit 60 Punkten hat der SV Waldhof Mannheim seine beste Saison in der 3. Liga gespielt, für den erneuten Einzug in den DFB-Pokal hat es nicht gereicht. Dies war Ihr letztes Spiel als Trainer, wie würden Sie die Saison zusammenfassen?
Patrick Glöckner: Die Fans haben uns durch die ganze Saison getragen. Ich finde es super, dass wir heute so einen guten Abschluss hinbekommen haben mit dem Ergebnis … da sieht man den Charakter der Mannschaft … es tut auf jeden Fall weh und ist auf jeden Fall auch sehr traurig.
Ich bin sehr stolz auf meine Jungs und von daher wünsche ich dem Verein und den Jungs weiterhin alles Gute und freue mich, sie auch in der nächsten Saison beim Fußball zu sehen … wenn man in Mannheim darauf aufbaut, dann hat dieser Verein noch eine richtig gute Zukunft vor sich!
Wie geht es bei Ihnen persönlich nach diesem Abschied hier weiter?
Patrick Glöckner: Das weiß ich noch gar nicht. Erstmal muss ich mich arbeitslos melden beziehungsweise habe ich das schon …
Bei Deiner Auswechslung hast Du den Trainer äußerst lange umarmt. Warum?
Marc Schnatterer: Er war mit ein Grund, warum ich im letzten Sommer überhaupt gekommen bin. Ich habe mich einfach noch mal bedankt und er sich auch bei mir. Natürlich gibt es immer mal in einem Jahr ein paar Reibungspunkte, aber am Ende des Tages sind wir immer auch zusammen da durchgegangen. Ich wäre auch froh gewesen, wenn er hier geblieben wäre.
Wie nehmen Sie als Kapitän die Sachlage rund um den Trainer auf?
Marc Schnatterer: Das war von Anfang an genau das, was wir machen wollten. Wir wollten das Spiel seriös und professionell angehen. Wir haben es geschafft, von der ersten Sekunde an aufs Gas zu drücken. Schade, dass es nicht für den vierten Platz gereicht hat. Es gab Tiefen, aber es gab noch mehr Höhen und deswegen war das eine gute Saison und wir wollen nächste Woche mit dem Pokalsieg eben die Kirsche obendrauf legen … jetzt gilt es noch eine Woche und dann gibt es Ruhm und Ehre und Saus, und dann greifen wir noch wieder an!
Herr Ziehl, der TSV Havelse verabschiedet sich nach nur einer Saison wieder aus der 3. Liga. Wie würden Sie das Gastspiel Ihrer Mannschaft beschreiben?
Rüdiger Ziehl: Das Spiel war nach zwei Minuten erledigt … aber abgesehen von dem Ergebnis, viele haben schon vorher erwartet, dass wir absteigen und komplett auseinanderbrechen. Aber die Moral über viele Spiele war einfach ein Merkmal der Mannschaft. Natürlich war der Abschluss beschissen, aber dennoch kann man was Gutes aus dieser Saison mitnehmen. (MagentaSport/TX)