Olaf Schröder: „Alles fing einmal klein an“.
Vom 17. bis 25. Juni finden die Special Olympics World Games Berlin 2023 statt. Die „ARD“, „BILD“, „DAZN“, „MagentaSport“, „Prime Video“, „ProSieben“ und „Sat1“, „RTL“, „Sky“, „Sport1“ sowie das „ZDF“ werden über das Sportevent berichten. Eine historische Medien-Allianz. Olaf Schröder, Vorsitzender der Geschäftsführung der SPORT1 GmbH, erläutert die Wichtigkeit dieser Medien-Allianz für die Weltspiele.
Warum ist „Sport1“ offizieller Teil der Medien-Allianz? Hatte es eventuell auch etwas mit dem Druck durch die Öffentlichkeit zu tun?
Olaf Schröder: Mit irgendeinem Druck von außen hat es in diesem Fall überhaupt nichts zu tun … ich sage es voller Überzeugung und von ganzem Herzen: Wir sind stolz dabei zu sein!
Ich glaube, wir spielen nicht die Hauptrolle bei den Special Olympics, das muss man fairerweise auch dazu sagen, aber wir tragen unseren Teil dazu bei. Zudem weiß ich, dass die Redaktion von „Sport1“ mit viel Liebe und Leidenschaft die Umsetzung vornimmt und die Sommerpause in den großen Ligen ist perfekt dafür, um sich dem ganzen Thema zu nähern. Wir sollten es alle ernst nehmen und es nicht einfach nur machen … es ist ein sehr wichtiges Thema. Und wir sehen doch heute alle, was für Themen mittlerweile diskutiert werden. Ich bin der Meinung, wenn die Medien nicht die Verantwortung übernehmen, damit diese Themen sichtbarer werden, wann denn dann? Die Special Olympics World Games Berlin 2023 sind der ideale Startschuss, um es zu machen!
Ich kenne Carsten Schmidt mittlerweile seit 31 Jahren, wir haben uns im Vorfeld ein wenig gefrotzelt, aber die Übereinstimmung war sehr, sehr schnell vorhanden. Also mit irgendeinem Druck von außen hat es überhaupt nichts zu tun, dafür ist auch das Thema zu wichtig.
Wie wird „Sport1“ von den Weltspielen in Berlin berichten?
Olaf Schröder: Wir haben damit am 4. Juni begonnen. Im Doppelpass, der unser Flaggschiff ist, haben wir nicht nur über das Finale im DFB-Pokal diskutiert, sondern den Special Olympics eine große Fläche zur Verfügung gestellt. Hier haben wir das Thema auf unserem Sender zum ersten Mal sichtbar gemacht. Darauf bin ich schon stolz, schließlich sprechen wir über eine Institution in der Medienlandschaft.
Wir werden während der Special Olympics, täglich von 19:30 Uhr bis um 20:00 Uhr, eine Nachrichtensendung haben. Wir werden auf unserer digitalen Plattform täglich über die Weltspiele in Berlin berichten. Alles in „leichter Sprache“, für jedermann um es klar zu sagen. Insofern glaube ich, wir machen rund um das Event alles möglich, was in unserem Rahmen und mit unseren Mitteln als „Sport1“ machbar ist.
Ich freue mich auf die Weltspiele in Berlin, wenn ich so sehe, wer medial alles dabei ist. Und da ist „Sport1“ eben auch ein Teil davon. Am Ende darf es jedoch nur einen Gewinner dabei geben, nämlich die 7.000 Athletinnen und Athleten bei den Special Olympics World Games Berlin 2023. Nur das wünsche ich mir von Herzen!
Welche Rolle spielt Inklusion dann bei Ihrem Sender beziehungsweise in der „SPORT1 GmbH“ nach den Weltspielen in Berlin?
Olaf Schröder: Da bin ich ganz ehrlich, darüber haben wir uns zu diesem Zeitpunkt noch keine Gedanken gemacht. Wir sind ein kommerzielles Medienhaus, es geht für uns auch um Reichweite. Alles fing einmal klein an! Warum also nicht daraus etwas Großes machen?
Das ist kein großes Geheimnis, nach den Weltspielen werden wir uns bestimmt mit diesem Thema innerhalb des Hauses beschäftigen. Die Frage ist nur: Was ist alles möglich? Aber was das Thema angeht, sind keine Grenzen gesetzt. Nur eben immer Schritt für Schritt! (TX)
Foto: Olaf Schröder Copyright Special Olympics World Games