Niels Giffey: „Ulm hat eine starke Leistung gezeigt“.
ratiopharm Ulm bleibt die Überraschungsmannschaft der Playoffs in der easyCredit Basketball-Bundesliga. In die Viertelfinal-Serie startete die Truppe von Coach Anton Gavel mit einem völlig verdienten 88:64-Auswärtssieg in Berlin, in die Halbfinal-Serie gegen den FC Bayern München mit einem ebenso verdienten 87:69-Auswärtssieg. Robin Christen hob bei „MagentaSport“ vor allem die lautstarken Anhänger hervor.
Niels, zum Start in die Halbfinal-Serie gibt es eine 87:69-Niederlage gegen Ulm. Noch dazu im heimischen Audi Dome. Was hat Euch vielleicht überrascht?
Niels Giffey: Ulm hat eine starke Leistung gezeigt, das muss man sagen. Sie haben schon in der ersten Halbzeit mit viel Energie und Elan gespielt. Das war so von der ersten Sekunde an … wir haben dagegen nicht gut auf ihre Fastbreaks reagiert. Das müssen wir für das zweite Spiel definitiv umstellen.
Der Heimvorteil in der Serie ist erst einmal weg, aber am Dienstag steht schon das zweite Spiel der Serie an. Wieder im Audi Dome. Was muss sich ändern?
Niels Giffey: Wir müssen versuchen, dass wir das Spieltempo steuern können!
Und wie sehen die beiden Coaches den Auftakt in diese Halbfinal-Serie?
Andrea Trinchieri: Gratulation an Ulm. Sie haben uns in den letzten 15 Minuten in den Hintern getreten, offensiv und defensiv. Wir hatten einfach nicht genug mentale Disziplin und sind nicht in der Serie, es steht 1:0 für Um. Sie haben heute verdient gewonnen und waren besser. Jetzt müssen wir uns wieder finden und versuchen, härter und cleverer zu spielen. Unser Problem war heute die Offensive, nicht die Defensive. Wir haben viele Rookies, die noch keine Playoff-Serien gespielt haben. Wenn es nicht läuft, braucht man aber mentale Härte und eine solide Verteidigung. Und das haben wir in dem Spiel komplett verloren.
Anton Gavel: Wir sind stolz, wie die Jungs das heute gedreht haben. Aber das war nur Spiel eins. Das heißt, wir haben noch gar nichts erreicht. Wir müssen uns wieder gut vorbereiten. Das wird hier in zwei Tagen ein ganz anderes Spiel. Wir erwarten eine Antwort der Bayern und werden versuchen, wieder gut zu spielen. Heute haben wir das erste und das zweite Viertel nicht so gut beendet. Da waren wir kurz vorher immer mit fünf oder sechs Punkten vorne und haben das hergegeben. Das hätten wir besser machen können. In der zweiten Halbzeit war gerade unsere Defensive in Ordnung und wir haben einige Stopps bekommen. Juan Nunez war heute ein großer Teil des Erfolgs. Ich rede zwar ungern über einzelne Spieler, aber wir sind natürlich richtig froh, dass wir ihn in unserem Kader haben. (MagentaSport/TX)
Foto: Niels Giffey Copyright MagentaSport