Nicolej Krickau: „Ein erfolgreicher Abschluss, mit drei Siegen in sieben Tagen“.
Bevor die Partie zwischen der SG Flensburg-Handewitt gegen den ThSV Eisenach angeworfen wurde, wurde mittels einer Gedenkminute erst einmal dem legendären SG-Funktionär „Manni“ Werner gedacht. Danach legte „seine“ Mannschaft wie die Feuerwehr los und kontrollierte die Partie gegen den Aufsteiger. Nach 60 Minuten feierte die SG Flensburg-Handewitt ein verdientes 35:28 gegen den ThSV Eisenach.
Herr Krickau, Sie sind erst seit Saisonbeginn bei der SG Flensburg-Handewitt, verbinden mit dem am Mittwoch verstorben Manfred „Manni“ Werner folglich nicht so extrem viel. Wie haben Sie die heutige Verabschiedung erlebt?
Nicolej Krickau: Wir Trainer und die Spieler haben großen Respekt davor, wie der Klub und die Fans heute „Manni“ Werner gewürdigt haben. Es ist deutlich geworden, welche wichtige Person er für die ganze SG war. Daher ist es schön, dass er heute derart in den Fokus gestellt wurde. Es hat einmal mehr gezeigt, dass wir die besten Fans der Liga haben. Sie haben einen tollen Job gemacht und uns vorangetrieben.
Kommen wir zum 35:28-Sieg. Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Mannschaft?
Nicolej Krickau: Mit dem Anfang bin ich sehr zufrieden. Mit viel Herz und auch der nötigen Aggressivität haben wir agiert, vor allem beim Tempogegenstoß haben wir die Dinge gut gelöst. Und mit der Führung im Rücken ließ sich das Spiel viel leichter kontrollieren. Insgesamt hatten wir jedoch Probleme mit Manuel Zehnder und auch das 7:6-Spiel von Eisenach hat uns vor Herausforderung gestellt. Es war jedoch gut, dass wir diese Erfahrung heute machen konnten. Letztlich war es ein erfolgreicher Abschluss einer Spaßperiode von sieben Tagen mit drei Siegen. Dieser Rhythmus passt uns gut und wir freuen uns, dass es nach der Länderspielpause mit den vielen Spielen weitergeht. Jetzt wünsche ich unseren Nationalspielern aber erst einmal viel Erfolg bei ihren jeweiligen Teams.
Herr Kaufmann, wie fällt Ihr Fazit zu dem Spiel samt Niederlage aus?
Misha Kaufmann: Glückwunsch an die SG! Wir haben uns in der 1. Halbzeit recht schwer getan, Lösungen zu finden. Dazu haben wir viele technische Fehler gemacht und es den Flensburger zu leicht gemacht, zu Toren zu kommen. In der 2. Halbzeit haben wir uns etwas gefangen. Dennoch bin ich am Ende sehr unzufrieden, wie wir die Zweikämpfe gespielt haben … hinten wie vorne. Es ist schwierig zu akzeptieren. Meine Jungs haben nicht die nötige Bereitschaft an den Tag gelegt, mit mehr Herz und Wille zu spielen. Dies ist sicherlich dem Respekt geschuldet, den wir vor den großen Namen hatten. Aber wir müssen schnell dazu lernen und abschalten. (HBL/TX)
Foto: Nicolej Krickau Copyright SG Flensburg-Handewitt