Nicole Lay: „Für diesen Zweck engagiert sich die Porsche-Familie mit viel Herzblut“.
Schwerkranken Kindern sehnlichste Wünsche zu erfüllen ist das großartige Ziel des ersten „Porsche Virtual Run“. Weltweit können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sportwagenherstellers aus Stuttgart-Zuffenhausen noch bis zum 3. Oktober für jeden gelaufenen Kilometer 50 Cent von Porsche einsammeln. Die Projektmanager Nicole Lay stand exklusiv Rede und Antwort, benennt unter anderem die Ziele.
Frau Lay, der bekannte „Sechs Stunden Lauf“ fällt wegen der Sicherheits- und Hygienemaßnahmen im Zusammenhang mit der Pandemie aus. Dafür gibt es den ersten „Porsche Virtual Run“. Wie muss man das neue Event einordnen?
Nicole Lay: Mit dem „Sechs Stunden Lauf“ haben unsere Kolleginnen und Kollegen bisher vor allem lokal in der Region Stuttgart ein starkes Zeichen gesetzt. Der Erlös ging an Wohltätigkeitsorganisationen, die ebenfalls lokal angesiedelt sind. Schon vor der Pandemie haben wir deshalb darüber nachgedacht, das besagte Event um ein Event zu ergänzen, an welchem sich die Porscheaner weltweit beteiligen können. Die Pandemie samt Auflagen hat aus dieser möglichen Ergänzung zunächst einmal ein eigenes Event gemacht. Wir freuen uns sehr, dass über 2.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 38 Ländern beim „Porsche Virtual Run“ dabei sind!
Könnte es also, völlig unabhängig von COVID-19, in den kommenden Jahren zu Wiederholungen kommen? Schließlich könnten so die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit von Porsche eingebunden werden.
Nicole Lay: Wir sehen den „Porsche Virtual Run“ in diesem Jahr als ein Pilotprojekt. Wir sind im engen Austausch mit den internationalen Teams, um das Feedback dort einzuholen. Nach Abschluss der Aktion werden wir entscheiden wie es weitergeht.
Einen sehr schönen Aspekt finde ich persönlich, die Läuferinnen und Läufer können virtuell auf legendären Rennstrecken unterwegs sein. Beispielsweise in Le Mans. Wie viele Kurse gibt es für 2021? Ginge dies auch über Etappen?
Nicole Lay: Uns war es äußerst wichtig, den Kolleginnen und Kollegen nach den Einschränkungen durch die Pandemie wieder die Lust am Laufen zu vermitteln. An der Bewegung draußen. Viele von uns haben lange Zeit überwiegend von zu Hause aus gearbeitet. Da nimmt man sich oftmals viel zu wenig Zeit für diesen so wichtigen Ausgleich. Bei der Auswahl der ganz persönlichen Challenges wollten wir jedem die Möglichkeit geben, nach seinen Kräften dabei mitmachen zu können. Darum haben wir drei für Porsche legendäre Rennkurse als Ziele ausgewählt. Neben den 13,626 Kilometer in Le Mans sind es die Nordschleife vom Nürburgring mit 20,83 Kilometer sowie die 72 Kilometer lange Targa Florio. Es ist also für jeden Typ etwas dabei. Im Gegensatz zum Motorsport geht es aber nicht um Geschwindigkeit. Jeder Kilometer zählt … auf der Jogging-Runde ebenso wie beim Spaziergang. Und wer das Ziel in Etappen aufteilen möchte, kein Problem. Man kann seinen Lauf fortsetzen.
Der „Porsche Virtual Run“ soll nicht nur Spaß machen. Porsche spendet auch 50 Cent für jeden gelaufenen Kilometer. Zu welchem Zweck soll die Summe am Ende des weltweiten Events eingesetzt werden?
Nicole Lay: Ganz im Sinne unseres Brand-Purpose „Driven by Dreams“, haben wir uns für die international agierende Make-a-Wish-Foundation als Spendenempfänger entschieden. Diese hat es sich zur großen Aufgabe gemacht, Kindern in schwierigen Lebenssituationen ihre sehnlichsten Wünsche zu erfüllen. Damit verbunden ist die Hoffnung, durch dieses positive Erlebnis bei Kindern und ihren Familien möglichst ungeahnte Kräfte im Kampf gegen die Krankheit zu mobilisieren. Für diesen Zweck engagiert sich die ganze Porsche-Familie mit großer Sportlichkeit und viel Herzblut!
Gibt es trotzdem eine monetäre Grenze? Oder ist hier jede Summe denkbar?
Nicole Lay: Die gelaufenen Kilometer der weltweiten Porscheaner entscheiden über die Höhe der Spendensumme. Hier zählt also wirklich jeder einzelne Kilometer! (TX)
You must be logged in to post a comment.