Nicolas Hale-Woods: „Ein Gefühl von Flow Riding, mit technischen Elementen“.
In den österreichischen Alpen lockt das Abenteuer: E-Biker vom Lifestyle-Fahrer bis zum Profi können die Premiere des Flachau E-Bike Festivals kaum noch erwarten. In dessen Rahmen wird auch der erste von drei Stopps der E-Bike World Tour 2022 ausgetragen. Im Vorfeld der ersten Veranstaltung in Österreich nahm sich Nicolas Hale-Woods, der Entwickler der E-Bike World Tour, die Zeit für ein kurzes Interview.
Nicolas, am 24. Juni startet in Flachau die E-Bike World Tour. Es handelt sich um ein völlig neues Format. Kannst Du die E-Bike World Tour kurz erklären?
Nicolas Hale-Woods: Die E-Bike World Tour ist eine Serie von E-Bike Festivals. In Flachau geht es am 24. bis 26. Juni los, dann folgen Tignes Val d’Isère, vom 29. bis 31. Juli, und Verbier, vom 11. bis 14. August.
Jedes Festival bietet immer einen großen E-Bike Test, E-Bike Entdeckungstouren, E-Bike Gourmet-Touren für jedermann sowie komplett verschiedene Wettbewerbe. Die professionell durchgeführten Wettbewerbe zielen auf alle Klassen ab, wobei die Elite-Rennen die Highlights darstellen. Eine Gesamtwertung der drei Elite-Rennen prämiert alle E-Bike World Tour Champions.
Wie bist Du auf die Idee gekommen? Was willst Du damit bewirken?
Nicolas Hale-Woods: Die Idee entstand, als ich im Jahr 2017 die E-Bike Revolution entdeckten, die eine Outdoor-Aktivität für fast jeden zugänglich machte. Die E-Bike Magie macht zum Beispiel den Familienausflug der Generationen auf eine Berghütte möglich. Es erweitert auch die Grenzen des Mountainbike-Abenteuers. Gleichzeitig habe ich mit meinem Team verstanden, dass das E-Bike das perfekte Werkzeug ist, um den Bergtourismus vom Frühling bis zum Herbst in Zukunft zu entwickeln … wir können das E-Bike als „das Skifahren des Sommers“ bezeichnen. Verbier und viele weitere alpine Zentren haben erkannt, wie wichtig es ist, in solche Veranstaltungen zu investieren, um einen ganzjährigen Tourismus zu entwickeln und zu fördern.
Bei E-Bikes schwingt auch immer irgendwie der Begriff der Nachhaltigkeit mit. Wie Nachhaltig ist und kann denn am Ende die neue E-Bike World Tour sein?
Nicolas Hale-Woods: Das E-Bike wird zu einem wichtigen Bestandteil der sanften Mobilität. Es hat außerdem Auswirkungen auf die durchschnittliche Gesundheit der Bevölkerung. Wir behaupten nicht, dass die E-Bike World Tour völlig nachhaltig ist, aber unser zentrales Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit mit der Industrie, unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie unseren Partnern bis zum Jahr 2028 bei den CO2-Emissionen die Null zu erreichen.
Für die Premierensaison besteht der Kalender nur aus drei Veranstaltungen. Warum nur drei Termine? Und wird es künftig mehr Termine geben?
Nicolas Hale-Woods: Die Vision ist es, die E-Bike World Tour bis 2026 auf bis zu zehn Events zu erweitern. Wir sprechen mit verschiedenen potenziellen Zielen.
Was erwartet die Starter beim Wettkampf? Wo liegt die große Schwierigkeit?
Nicolas Hale-Woods: Die Starter können vor allem eine Menge an Spaß erwarten … ein Gefühl von Flow Riding, gemischt mit einigen technischen Elementen, die ihre Fahrkünste fordern und verbessern werden. Kurz gesagt: Ein großes Abenteuer in fantastisch wunderschönen Landschaften.
Auf was müssen sich die Zuschauerinnen und Zuschauer einstellen?
Nicolas Hale-Woods: Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden eine festliche, dynamische Atmosphäre erleben, in der die weltweit führenden Fahrradmarken ihre neuesten Technologien präsentieren. Animationen sowie Wettbewerbe werden den ganzen Tag über stattfinden, bis hin zum sehr, sehr wichtigen „Après-Bike“ … einer sommerlichen Version des legendären und beliebten „Après-Ski“ in Österreich.
Abschließend Nicolas: Wann war die E-Bike World Tour ein Erfolg für Dich?
Nicolas Hale-Woods: Der erste Erfolg der E-Bike World Tour war, als mein Team und ich sahen, dass das Konzept in Verbier wirklich funktioniert. Der zweite Punkt war die Unterzeichnung mit Flachau und Tignes Val d’Isère. Ein wichtiger Punkt für uns. Und der dritte Schritt liegt noch vor uns! (TX)