Michael Teuber: „Ich träume von tollen Spielen“.
Insgesamt 134 deutsche Athletinnen und Athleten kämpfen bei den Paralympischen Sommerspielen in Tokio vom 24. August bis zum 5. September um Gold, Silber und Bronze, oder wollen einfach nur ihre Bestleistung in Japan abrufen. Mareike Miller und Michael Teuber führen das deutsche Paralympics-Team als Fahnenträger ins Olympiastadion von Tokio. Im Interview der Paracyclist (Klasse C1) Michael Teuber.
Was bedeutet es, die deutsche Fahne zu tragen?
Michael Teuber: Es ist die größte Ehre, die man sich als Sportler vorstellen kann. Man darf die Fahne tragen, man darf die Mannschaft beim Einmarsch ins Stadion anführen, diese Ehre wiederfährt mir jetzt. Ich bin super glücklich.
Gerechnet habe ich damit gar nicht, aber natürlich schon ein wenig darauf gehofft. Dann kam der Anruf vom Sportdirektor, tief im Trainingslager drin, dann ist man am Anfang sprachlos. Es war eine sehr, sehr freudige Überraschung!
Wie ist die Stimmung?
Michael Teuber: Die Menschen sind alle mega freundlich, sehr zuvorkommend und super hilfsbereit. Bei uns, in unserem kleinen Dorf an der Radrennbahn, funktioniert alles. Wir fühlen uns wohl, natürlich gibt es die Einschränkungen.
Wir halten uns an die Spielregeln und ich hoffe, dass es gut geht.
Was sind die persönlichen Ziele für die Spiele?
Michael Teuber: Ich gehe nicht mit allzu viel Druck in die Wettkämpfe … mit einer sehr guten Form, aber eben nicht mit allzu viel Druck. Ich habe Übermorgen meinen ersten Wettkampf auf der Bahn. Es ist für mich eher die Möglichkeit in die Spiele zu kommen. Ich fahre schon gute Zeiten und will auch an meine Bestleistung kommen, doch meine favorisierte Disziplin, das Einzelzeitfahren auf der Straße, kommt dann. Ich will am 31. August angreifen, schließlich bin ich ja der Titelverteidiger. Allerdings haben mich seit 2019 auch schon ein paar geschlagen, von daher wird es ein harter Kampf, überhaupt nur das Podium bei den Spielen zu erreichen.
Und was ist der Traum?
Michael Teuber: Ich träume von tollen Spielen … vielleicht aber auch noch von der siebten Medaille bei den Spielen und das alles gut über die Bühne geht, dass die ganze Mannschaft gesund auch wieder nach Hause kommt. Ich wünsche mir, dass sich die ganze paralympische Bewegung so weiterentwickelt wie in meinen letzten 20 Jahren auch schon. Das sind meine Träume und Wünsche! (DBS/TX)
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