Michael Schiele: „Wir können auch großen Hausnummern Paroli bieten“.
Eintracht Braunschweig steht für deutsche Fußball-Tradition, doch schaut man auf die Tabelle der 2. Liga, dann ist Abstiegskampf angesagt. Und am heutigen Sonntag geht es zum Tabellenführer, zum SV Darmstadt 98. Eine Mannschaft, die im Pokal aufgezeigt hat, selbst einen starken Bundesligisten lange bespielen zu können. Auf der offiziellen PK glaubte Trainer Michael Schiele trotzdem an eine Siegchance.
Herr Schiele, die Stimmung gegen Heidenheim war super und wurde sogar mit einem Sieg belohnt. Jetzt geht es aber gegen den SV Darmstadt 98 …
Michael Schiele: Wenn nach Darmstadt auch wieder 800 Fans mitfahren, finde ich das natürlich super. Wir hatten gegen Heidenheim sensationelle Unterstützung über die 90 Minuten. Das hat uns allen gutgetan. Auch zu Null zu spielen, insbesondere gegen Heidenheim, gegen die das ganz schwer ist, war ein gutes Gefühl. Zwei Tage haben wir uns erholt, dann aber wieder viel und konzentriert gearbeitet. Wir wollen Sonntag wieder ein gutes Spiel machen!
Wie beurteilen Sie den aktuellen Tabellenführer der 2. Liga?
Michael Schiele: Darmstadt ist eine eingespielte, erfahrene Mannschaft, aber auch eine jüngere, hungrige Mannschaft. Sie spielen mit großer Überzeugung. Das wird eine große Hausnummer für uns werden. Aber wir haben auch aufgezeigt, dass wir einer großen Hausnummer Paroli bieten können, sie sogar schlagen können. Wir freuen uns auf den Spitzenreiter und werden alles in die Waagschale werfen, um ein ordentliches Spiel zu zeigen.
In der Defensive steht Eintracht Braunschweig nicht immer sattelfest. Und die Darmstädter spielen schon offensiv. Wie steht es um die Defensive?
Michael Schiele: Gegen den HSV hatten wir definitiv Lücken. Der Defensivverbund war aber nicht alleine das Problem, wir haben uns auch vorne zu viel locken lassen, die Kompaktheit hat insgesamt gefehlt. Gegen Heidenheim war das schon besser, aber auch da haben wir zu viele Chancen zugelassen. Wir müssen das optimieren, kompromisslos agieren und das nicht nur in der Defensivkette. Aber um nochmal auf diese einzugehen: Die Spieler, die dort aktuell zusammenspielen, haben so in der Konstellation vorher noch nie zusammen gespielt. Die Abstimmungen werden aber besser, die Entwicklung ist sichtbar. (Eintracht Braunschweig/TX)