Mattias Skjelmose: „Eine Etappe bei der Tour de Suisse … ein großer Sieg“.
Die Tour de Suisse 2023 ist in den Bergen angekommen. Und die erste Bergetappe sicherte sich mit Mattias Skjelmose eher ein Geheimtipp. Der 22-jährige Däne vom Team Trek-Segafredo über nimmt mit seinem ersten Etappensieg bei einem großen Rennen im Kalender der WorldTour auch das „goldene Trikot“ des führenden in der Gesamtwertung. Mit ein wenig Abstand kamen Felix Gall und Juan Ayuso ins Ziel.
Mattias, herzlichen Glückwunsch zum ersten Etappensieg in der WorldTour. Und dann auch gleich noch neuer Leader. Im Nachwuchs hast Du schon Deine Fähigkeiten am Berg angedeutet. War der Etappensieg heute also Dein Ziel?
Mattias Skjelmose: Ich hatte vor der Tour de Suisse eher ein großes Fragezeichen hinter meine Kletterfähigkeiten gesetzt. Okay, es ist nicht die schwerste Bergetappe, aber es ist immer noch ein langer Anstieg und ich bin wirklich richtig gut gefahren, also denke ich, dass wir das Fragezeichen ein bisschen kleiner machen können. Es ist auch mein erster WorldTour-Sieg, das ist unvergleichlich … unvergesslich!
Wie hat sich der letzte und entscheidende Anstieg für Dich dargestellt?
Mattias Skjelmose: Im unteren Teil des Anstiegs war das Tempo wirklich hoch, und ich glaube, alle haben sehr darunter gelitten. Ich war mir zuerst nicht sicher, wie die Etappe ausgehen würde und wie meine Beine reagieren, als Remco und Felix dann noch einmal beschleunigten. Aber beide waren offenbar am Limit und deshalb habe ich meine Chance genutzt. Eine Etappe bei einer Tour de Suisse zu gewinnen, dann noch eine Bergetappe, ist ein großer Sieg!
Am Ende wurdet Ihr ganz knapp am Berg geschlagen. Trotzdem zufrieden?
Felix Gall: Ich bin recht zufrieden mit dem Ergebnis, weil man nach den Trainings nie ganz genau weiß, wo man wirklich steht. Von daher bin ich zufrieden, weil sich meine Trainingseindrücke bestätigt haben. Ich fühle mich gut und freue mich schon auf die kommenden Tage. Ich hoffe jedoch, dass das Wetter so kühl bleibt!
Juan Ayuso: Zu Beginn des Schlussanstiegs hatte ich Probleme, aber im weiteren Verlauf des Anstiegs kam ich in einen guten Rhythmus. Ich denke, wenn der Anstieg etwas länger gewesen wäre, wäre es noch besser gewesen, da ich mich mit jedem Kilometer stärker fühlte. Wir müssen mit dem Ergebnis zufrieden sein, denn wir sind immer noch im Kampf um die Gesamtwertung, und das ist unser Hauptziel. (TX)
Foto: Mattias Skjelmose Copyright Cycling Pro