Mathieu van der Poel: „Es war sehr eng und ich musste am Ende alles geben“.
Mathieu van der Poel ist weiterhin in bestechender Form. Nach einer starken Saison bei den Frühjahrs-Klassikern konnte der 27-jährige Niederländer vom Team Alpecin-Fenix auch den Auftakt zum Giro d´Italia 2022. Damit ist Mathieu van der Poel erster Träger des „rosa Trikots“ bei der 105. Ausgabe. Vor zehn Monaten war es noch das „gelbe Trikot“ der Tour de France. Auf den Plätzen: Biniam Girmay und Pello Bilbao.
Mathieu, was für ein Finale! Was war der Schlüssel zum Sieg?
Mathieu van der Poel: Es war natürlich extrem wichtig, am letzten Anstieg zum Ziel hoch vorne dabei zu sein und die Lücke zu den Sprintern zu schließen. Es war alles sehr eng und ich musste alles aus meinen Beinen an Energie herausholen, was ich noch übrig hatte. Es hat funktioniert und ich bin einfach nur sehr glücklich.
Wann hast Du gemerkt, Du kannst die Sprinter heute schlagen?
Mathieu van der Poel: Auf dem Zielstrich!
Es war natürlich klar, dass es mit diesen starken Sprintern nicht so einfach werden würde, aber ich wusste auch, für sie wird dieser letzte Anstieg zum Ziel hin nicht so einfach sein, vor allem auch bei dem hohen Tempo durch das Feld. Die Spannung war bis zum Ende auf jeden Fall sehr groß.
Morgen dann im „rosa Trikot“. Was bedeutet Dir das Trikot?
Mathieu van der Poel: Es ist unglaublich! Nach dem „gelben Trikot“ im letzten Jahr, jetzt das „rosa Trikot“ … wir müssen schauen, was die Tage alles kommt.
Ich werde versuchen das Trikot so lange wie eben möglich zu verteidigen, aber es wird sehr schwer werden. Aber ich werde alles für das Trikot nun geben
Biniam, knapp geschlagen. Wie fühlt sich der zweite Platz an?
Biniam Girmay: Ein sehr, sehr schweres Finale. Ich war am Limit. Mathieu war zum Ende hin einfach stärker. Ich bin zufrieden.
Pello, dritter Platz im Sprint. Du musst Dich sehr gut fühlen?
Pello Bilbao: Ich wusste, dass heute ein guter Tag für mich werden könnte, und auf den letzten 30 Kilometern fuhr ich sehr konzentriert auf mein Ziel zu. Phil hat mich großartig unterstützt und mich vor der wichtigen Kurve positioniert. Am Ende verlor ich die Position durch einen Sturz rund 2 Kilometer vor dem Ziel, aber zum Glück erholte ich mich und war bereit für die letzte Attacke. Dieser dritte Platz im Sprint ist eine recht gute Art, um den Giro d´Italia in diesem Jahr zu beginnen. (TX)
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