Martin Fleig: „Für mich war es wichtig, noch mal ein perfektes Rennen zu liefern“.
Die Paralympischen Winterspiele 2022 in Peking haben offiziell begonnen und die Athletinnen und Athleten sind bereits auf der Jagd nach Gold, Silber und Bronze. Vor allem im Biathlon holt die deutsche Mannschaft eine Medaille nach der anderen. Der deutsche Fahnenträger Martin Fleig feierte in der sitzenden Klasse der Männer über die Mitteldistanz eine Silber-Medaille und damit seine persönliche Erlösung.
Wie groß ist die Erleichterung jetzt?
Martin Fleig: Es ist nicht nur für mich, sondern auch für das Team. Ich war vor dem Rennen ganz, ganz stolz auf das Team … wir haben sehr viele Debütantinnen und Debütanten dabei, die einen ganz tollen Job machen. Ich bin so froh, dass es für die jungen Athletinnen und Athleten so gut läuft. Ich bin stolz, Teil von diesem Team zu sein … für mich als alten Hasen war es aber nicht wichtig, noch einmal eine Medaille zu holen, für mich war es einfach wichtig, noch mal ein perfektes Rennen zu liefern. Da es mit einer Medaille belohnt wurde … ist es natürlich grandios.
Glaubt man nach dem ersten Schießen noch an die Medaille?
Martin Fleig: Nach dem ersten Schießen war ich schon demotiviert. Ich hatte direkt Gedanken im Kopf … habe mir Gedanken um das nächste Schießen gemacht … nach den beiden Strafrunden hatte ich die Gedanken zum Glück aus dem Kopf. Ich glaube, hier hat mir vor allem meine große Erfahrung geholfen. Eine meiner Stärken ist, das sagen auch immer die Trainer, das mentale Loslassen!
Gibt Dir diese Medaille nun Auftrieb?
Martin Fleig: Beflügeln tut sie auf jeden Fall. Man weiß, es kann einiges passieren, wenn viel zusammenkommt. So etwas nimmt man natürlich mit. Man nimmt ja auch Misserfolg mit, aber Erfolg umso leichter. Ich bin ganz guter Dinge. (DSM/TX)
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