Martin Fleig: „Es ist ein Gedanke, der vielmehr in einem reift und wächst“.
Die Paralympischen Winterspiele 2022 in Peking neigen sich dem Ende entgegen. Für den deutschen Fahnenträger der Eröffnungszeremonie Martin Fleig wird jedoch nach diesen Paralympics auch seine erfolgreiche Karriere zu Ende gehen. Dies hat der 32-jährige Freiburger nach seinem letzten Biathlonrennen in angekündigt. Doch am Sonntag steht zum Abschluss der Karriere noch einmal eine Langlaufstaffel an.
Es gibt das Gerücht, das am Sonntag Schluss sein soll?
Martin Fleig: Ich habe für mich entschieden, nach den Paralympics in Peking meine Karriere zu beenden. Es ist natürlich keine Entscheidung, die man am Morgen nach dem Aufstehen trifft, es ist vielmehr ein Gedanke der wächst. Es fühlt sich gut an, es ist, glaube ich, genau der richtige Zeitpunkt für mich. Ich wusste es aber schon, als ich hierhergekommen bin.
Was sind die Beweggründe?
Martin Fleig: Wenn ich es nicht jetzt machen würde, würde ich wahrscheinlich den richtigen Zeitpunkt verpassen. Oder ich hätte den richtigen Zeitpunkt verpasst!
Ich wollte nicht aufhören, aus körperlichen, sportlichen Gründen oder weil es mir gar keinen Spaß mehr macht. Das wollte ich verhindern und das habe ich gerade noch, immerhin gehe ich mit einer Medaille nach Hause. Ich glaube jedoch, es muss jetzt sein und es fühlt sich auf jeden Fall auch richtig an. Und so wollte ich es auch.
Wie wird es nach Peking dann für Dich so weitergehen?
Martin Fleig: Ich möchte für meine Frau und unseren kleinen Dackel da sein. Dazu Sport machen, wenn ich will und nicht, wenn ich muss. Es ist mir ganz wichtig, nun zur Ruhe zu kommen.
Es gab Höhen und Tiefen in meiner langen Karriere. Dass es mehr Höhen gab, ist sehr, sehr schön. Ich durfte einige große Erfolge feiern. Doch jetzt will ich mehr Zeit mit der Familie haben. (DSM/TX)
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