Marten Winkler: „Wir sind umso glücklicher, dass es mit dem 4:1 geklappt hat“.
Was für ein Spieltagsauftakt in der 3. Liga! Der SV Waldhof Mannheim gewinnt mit 4:1, obwohl der Hallescher FC sogar verdient führte. „Wir waren in den ersten 25 Minuten richtig gut im Spiel. Wir hatten alles im Griff“, so Trainer Sreto Ristic danach bei „MagentaSport“. Mannheim ist mitten im Aufstiegskampf dabei, Halle weiterhin im Abstiegskampf. Man des Spiels war Marten Winkler mit insgesamt drei Toren.
Marten, es ist bisher schon eine sehr gute Saison. Aber so ein Dreierpack ist dann noch einmal etwas ganz besonderes?
Marten Winkler: Auf jeden Fall! Das in meiner jungen Karriere hier bei Waldhof zu erleben, ist auf jeden Fall ein super Erlebnis. Ich freue mich, dass ich auf die Art und Weise etwas zurückgeben konnte.
Durch den Sieg gegen Halle fehlen zumindest über Nacht nur zwei Punkte auf den Relegationsplatz. Was ist im Aufstiegskampf noch möglich?
Marten Winkler: Wir schauen von Woche zu Woche. Wir wollen immer 100 Prozent geben. Wir sind umso glücklicher, dass es mit dem 4:1 geklappt hat. Die Konkurrenz muss jetzt im Endspurt richtig Gas geben. Da schauen wir alle drauf.
Herr Neidhart, dieser 4:1-Sieg eigentlich alles zum Spiel. Was sagen Sie von daher zum dreifachen Torschützen heute?
Christian Neidhart: Die Mannschaft hatte richtig Bock zu zocken … fantastische Tore herausgespielt. Nach dem 0:1 waren wir im Spiel drinnen … die Jungs haben sich dann in den Flow gespielt.
Ich habe Marten im Training gesagt, dass sechs Tore für seine Qualität zu wenig sind. Er meinte dann, dass es eigentlich zweistellig sein muss, und das hat er fast geschafft. Er spielt sich gerade in den Mittelpunkt. Ich hatte mich im Training mit ihm auch in den Haaren, da er zu wenig gemacht hat. Er hat sich ein bisschen auf seiner Qualität ausgeruht. Und jetzt hat er mir nach dem Spiel gesagt, dass er es eben im Spiel macht, nicht im Training.
Herr Ristic, man hat geführt und verliert am Ende hier mit 4:1?
Sreto Ristic: Wir waren in den ersten 25 Minuten richtig gut im Spiel. Wir hatten alles im Griff. Dann hatten wir einen Bruch, auch geistig. Körperliche Frische hat gefehlt und wir haben nicht mehr konsequent verteidigt. Wir sind immer einen Schritt zu spät gekommen. Wir haben aber einfach auch viel zu viele Fehler gemacht. Wir müssen Woche für Woche einige Spieler ersetzen. Wir können einfach nicht alle Qualitätsspieler Eins zu Eins ersetzen. Wir spielen am Limit und das hat sich wieder gezeigt. Wir müssen alle ans Limit, damit wir konkurrenzfähig sind.
Jonas, als Kapitän hat man in der Regel einen anderen Einblick. Was hat zum Bruch nach der Führung denn geführt?
Jonas Nietfeld: Das 1:1 hat uns in dem Moment ein bisschen gekillt. Wir waren gut drin und kriegen dann ein unnötiges Freistoßtor. Der geht an der Mauer vorbei und das darf einfach nicht passieren. Wir müssen jetzt gucken, was am Samstag in der Liga passiert. Im Endeffekt bleiben wir über dem Strich. Nächste Woche müssen wir dann wieder punkten, denn sonst reicht es nicht. Es ist bitter, wenn dir immer wieder die Stammkräfte wegbrechen. (MagentaSport/TX)
Foto:Marten Winkler Copyright MagentaSport