Markus Kauczinski: „Ich rechne mit einem umkämpften Duell“.
Der SV Wehen Wiesbaden und der 1.FC Kaiserlautern stehen im Mittelfeld der 2. Liga. Sind direkte Tabellennachbarn mit der identischen Punkteausbeute und auch Tordifferenz. Am Sonntag könnten sich also die Wege der beiden Vereine trennen, außer man trennt sich mit einem Remis. Was eigentlich passen würde. SVW-Trainer Markus Kauczinski erwartet auf der offiziellen PK harte Duelle zu seinem Jubiläum.
Herr Kauczinski, wie wichtig waren die letzten Erfolge für die Mannschaft?
Markus Kauczinski: Natürlich ist es für das Selbstvertrauen der Mannschaft gut, mehrmals am Stück zu siegen. Über die aktuelle Situation können wir uns freuen und ein Erlebnis wie das Spiel in Düsseldorf gerne mitnehmen. Wichtig ist jedoch, weiterhin gut zu trainieren. Die Basis für unsere aktuelle Tabellensituation ist harte Arbeit. 18 Punkte sind zum aktuellen Zeitpunkt eine tolle Sache, reichen aber noch nicht für den Klassenerhalt. Deswegen gilt es, hungrig und fokussiert zu bleiben. Die Gegner werden uns nichts schenken. Wir müssen immer am Limit unserer eigenen Leistungsstärke sein und alles geben.
Am Sonntag empfängt man Kaiserslautern. Man ist punktgleich und hat auch die identische Tordifferenz. Was für einen Gegner erwarten Sie?
Markus Kauczinski: Kaiserslautern ist eine offensivstarke Mannschaft, die schon viele Tore geschossen hat. Auch wenn einige Spieler bei ihnen ausfallen, stehen andere Spieler mit einer ähnlichen Qualität auf dem Platz. Das haben sie bislang gut kompensiert. Mannschaften von Dirk Schuster sind immer stark organisiert, verfügen über eine gute Kompaktheit und sind schwer zu bespielen. Die letzten Spiele gegen den FCK waren sehr emotional. Ich rechne mit einem umkämpften Duell zwischen zwei Mannschaften mit der gleichen Punkteanzahl.
Sie sind jetzt zwei Jahre in Wiesbaden. Was bedeutet Ihnen so eine Zahl?
Markus Kauczinski: Wenn ich mir so die durchschnittlichen Amtszeiten der Trainer anschaue, liegt diese wahrscheinlich unter zwei Jahren. Deswegen bedeutet mir die Zahl schon etwas. Der ganze Verein hat sich in dieser Zeit stark entwickelt. Wir sind zusammengewachsen, haben neue Strukturen hier auf dem Halberg geschaffen und unser professionelles Umfeld erweitert. Mit dem Aufstieg sind wir noch einmal einen Schritt nach vorne gegangen, der auch von den Fans durch ihr Kommen honoriert wird. Dadurch bekommen wir viel zurück. So eine Entwicklung entsteht nicht von heute auf morgen. Wir haben alle zusammen sehr viel Energie, Liebe und vor allem Knowhow in den Verein investiert. Wir sprechen alle eine Sprache und zwei Jahre sind in dem Business eine lange Zeit. (Wehen Wiesbaden/TX)
Foto: Markus Kauczinski Copyright SV Wehen Wiesbaden