Markus Baur: „Wir haben ein tolles Handballspiel mit zu vielen Fehlern gesehen“.
Mit 27:27 trennen sich FRISCH AUF! Göppingen und die Rhein-Neckar Löwen am gestrigen Abend im Derby von Baden-Württemberg. Dabei bekamen die Fans einen wahren Krimi in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga geboten! Denn erst drehte Göppingen die Partie kurz vor Schluss, doch dann behielt der erst 19-jährige David Móré die Nerven und versenkte den letzten Wurf zum Remis für die Mannheimer.
Herr Baur, Sie haben schon sehr viel in Ihrer Karriere als ehemaliger Spieler von Weltklasse und heutiger Trainer erlebt. Wie würden Sie diesen Krimi in der heimischen EWS Arena heute beurteilen? Vor allem die Schlussphase, als Ihre Mannschaft mit einem 4:0-Lauf die Partie dreht, um dann mit dem letzten Wurf des Abends doch nur Unentschieden zu spielen.
Markus Baur: Wir haben heute ein tolles Handballspiel gesehen, mit allerdings zu vielen Fehlern auf beiden Seiten.
Was meinen Sie in Bezug auf Ihre Mannschaft mit zu vielen Fehlern?
Markus Baur: Wir hatten heute eine gute Abwehr mit einem kompakten Innenblock. Vorne haben wir aber zu viele freie Würfe verworfen. Zudem kamen unsere Außen viel zu wenig in das Spiel. Am Schluss war der Sieg drin, die Punkteteilung ist aber für beide Seiten irgendwie am Ende trotzdem verdient.
Herr Hinze, während der Rest der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga schon in der vergangenen Woche in die Saison 2023/24 gestartet ist, war dies heute für die Rhein-Neckar Löwen erst der Saisonauftakt. Am Ende für die Fans ein sehr gutes, spannendes Spiel, ohne Gewinner. Wie beurteilen Sie die Partie gegen Göppingen samt diesem 27:27-Unentschieden?
Sebastian Hinze: Das Unentschieden ist gerecht. Wir haben 45 Minuten gut in der Abwehr gespielt, aber im Angriff zu viele Fehler gemacht. Zum Glück waren unsere beiden Außen richtig sicher. Die Momente, in denen wir hätten wegziehen können, haben wir leider nicht für uns heute Abend in Göppingen genutzt. Wir müssen und können mit diesem Punkt leben. (HBL/TX)
Foto: Markus Baur Copyright FA! Göppingen