Marion Haerty: „Ich habe zwei verschiedene Videoprojekte auf dem Tisch“.
Marion Haerty ist eine Legende der Freeride World Tour, immerhin ist die noch 29-jährige Französin schon vierfache Weltmeisterin und damit die Rekordweltmeisterin. Wenn am 22. Januar 2022 die Freeride World Tour in den spanischen Pyrenäen in die neue Saison geht, feiert die Snowboarderin gleichzeitig runden Geburtstag. Im exklusiven Interview spricht Marion Haerty über zukünftige Ziele und neue Projekte.
Bevor wir über die Freeride World Tour sprechen, würde ich gerne erst einmal über Dein letztes visuelles Projekt sprechen, den Film PULP. Wie würdest Du das Werk beschreiben und wie war es, bei solch einem Projekt dabei zu sein?
Marion Haerty: Es war anstrengend, zwischen den Wettkämpfen zu reisen, aber es war gut, die Videowelt zu entdecken und meine Fahrt anders auszudrücken. Es war mein erstes großes Videoprojekt dieser Art, aber wir haben unter anderem FACETS als Videoprojekt mit allen Snowboarderinnen im TNF-Team!
Es sind beeindruckende Aufnahmen. Wie geht man an Szenen für solch einen Film heran? Ich denke mal, nur Spaß an der Sache darf man nicht haben!
Marion Haerty: Mir gefällt die Idee, sich Zeit zu nehmen, um einen Spot zu drehen, an dem man verschiedene Versuche hat, seinen besten Trick und Style zu zeigen!
Planst Du für 2022 weitere Filmprojekte? Oder was steht generell in 2022 an?
Marion Haerty: Ich habe zwei verschiedene Videoprojekte auf dem Tisch … eines in den Alpen und eines im Iran, außerdem möchte ich dieses Jahr auch noch wirklich coole Videos zu Hause drehen, ohne ein bestimmtes Projekt!
Kommen wir zur Freeride World Tour 2022. Du bist Titelverteidigerin und mit vier Titeln sogar Rekordchampionesse. Was sind die Ziele für die Saison?
Marion Haerty: Mein Ziel ist es, dieses Jahr gute Läufe in der Natural Selection zu machen! Ich werde nämlich nur bei zwei Drittel der Etappen der FWT dabei sein, da die beiden Wettbewerbe von der reinen Planung sich nicht synchronisieren lassen.
Wer glaubst Du werden Deine härtesten Rivalinnen in 2022 sein, und warum?
Marion Haerty: Mein härteste Konkurrentin? Ich weiß, was Du meinst, aber ich mag den Begriff Rivalin nicht. Man kann eher sagen, wer ist die Fahrerin, die das Niveau in diesem Jahr steigern wird? Ich tippe auf Katie Anderson!
Unter Euch Freeriderinnen wirkt von draußen betrachtet alles immer so locker und entspannt. Kann man mit Konkurrentinnen wirklich befreundet sein?
Marion Haerty: Natürlich! Ich habe so viel Respekt vor den anderen Mädels … wir brauchen keine schlechten Schwingungen. Es geht um einen selbst und den Berg.
Gibt es einen Spot im Kalender für 2022, auf den Du Dich besonders freust?
Marion Haerty: Da gibt es nur ein einziges Wort: Verbier! (TX)
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