Mario Isola, Günther Steiner und Otmar Szafnauer:„Ich bin sehr zufrieden“.
An diesem Wochenende gastiert die Formel 1 in Australien, einem der beliebtesten Rennen in der „Königsklasse“. Wobei sich der Kontinent 2023 aber nicht wirklich von seiner besten Seite zeigt, wenn man die Temperaturen und den Regen als Maßstab dafür nimmt. Vielleicht verschiebt das Wetter auch die Verhältnisse? In der virtuellen PK: Mario Isola (Pirelli),Günther Steiner (Haas) und Otmar Szafnauer (Alpine).
Günther, Sie sind aktuell viel in der Welt unterwegs. Am letzten Wochenende, also ohne Formel 1, waren Sie beispielsweise bei der NASCAR auf dem Circuit of the Americas. Wie hat es Ihnen gefallen?
Günther Steiner: Ziemlich gut. Es war eine völlig neue Erfahrung für mich. Ich habe versucht, bei den Übertragungen zu helfen.
Wollen Sie der Boxengasse etwa den Rücken kehren?
Günther Steiner: Nein! Ich habe herausgefunden, dass es kein einfacher Job ist! Ich wollte es einfach versuchen. „FOX“ hatte mich gefragt, und ich wollte einfach ein bisschen etwas anderes ausprobieren. Wie sich das anfühlt. Aber keine Sorge, ich bleibe in der Formel 1 und bei meinem Team.
Gut, wo steht Ihr Team Haas denn aktuell?
Günther Steiner: Wenn ich das nur wüsste! Nein, nur ein Scherz zum 1. April! Ich glaube, in Bahrain waren wir nicht gut, das muss man so analysieren … wir wussten aber zum Glück warum. Saudi-Arabien ist ein völlig anderes Pflaster als Bahrain und dort haben wir einen guten Job gemacht. Das Problem ist nur, für P5 bis P10 gibt es aktuell sechs Teams mit jeweils zwei Fahrern. Man kann ein gutes Rennen fahren und landet trotzdem hinter den Punkten. Wir sind im Mittelfeld, welches nun bei P5 beginnt. Wir müssen weiter hart arbeiten.
Mario, wie zufrieden sind Sie bisher mit den Reifen?
Mario Isola: Ich bin zufrieden! Das Ziel war es, die Integrität der neuen Konstruktion zu erhöhen, was wir erreicht haben. Zudem wollten wir das Untersteuern reduzieren, was uns auch gelungen ist. Dadurch lassen sich die Boliden besser ausbalancieren. Das neue Paket scheint gut zu funktionieren.
Otmar, vergangenes Jahr habt Ihr auf P4 die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft beendet. Ihr wolltet noch besser werden.
Otmar Szafnauer: Das ist unser Ziel! Aber Bahrain lief absolut nicht nach Plan. In Saudi-Arabien waren nur vier Teams schneller auf der Strecke als wir und wir waren zudem direkt hinter Ferrari. Obwohl wir konservativ unterwegs waren, waren wir an ihnen dran. Von daher haben wir Hoffnung, dass wir uns wieder verbessern können und daran arbeiten wir jeden Tag hart.
Für Baku sind bereits von einigen Teams größere Updates angekündigt. Was wird sich bei Alpine tun?Bleibt man weiterhin dran?
Otmar Szafnauer: Ich denke schon! Wir werden für Baku selbst ein Upgrade haben und eine Woche später für Miami kommen noch einmal ein paar Sachen. Von daher glaube ich, wir sind weiterhin gut aufgestellt.
Wie sehen Sie Pierre Gasly im Team?
Otmar Szafnauer: Er ist neu im Team und hat sich schon sehr gut eingelebt. Aber er braucht auch noch etwas Zeit, um sich an das Team, die Ingenieure und natürlich an den Wagen zu gewöhnen. Aber er ist schon auf einem guten Weg und ich denke, er wird künftig noch schneller werden. (FIA/SW)
Foto: FIA