Maik Machulla: „Sie haben gekämpft wie die Tiere“.
Das Topspiel in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga zwischen MT Melsungen und SG Flensburg-Handewitt endet nach abwechslungsreichen 60 Minuten mit 25:25. In der Tabelle bleiben beide Vereine im oberen Drittel. Maik Machulla, Trainer bei der SG Flensburg-Handewitt sprach nach dem Spiel von einem verdienten Remis. Der „Sky“-Experte Martin Schwalb meinte zum Ende: „Melsungen hat Punkt erkämpft“.
Wie würden Sie das Spiel gegen Melsungen einordnen?
Maik Machulla: Wenn man das ganze Spiel sieht, ist es ein gerechtes Ergebnis. Beide Mannschaften hatten ihre Momente, aber gerade am Ende hatten wir das Momentum mit der Führung auf unserer Seite. Wir machen es auch gut, kriegen zwei Tore etwas zu schnell und haben selbst einen Angriff, wo wir kein Tor machen. Insgesamt finde ich, gerade in der Phase wo es sehr eng ist, treffen wir viele gute Entscheidungen im Angriff. Das hätte ich mir in der ersten Halbzeit auch etwas mehr gewünscht, um sich einen größeren Vorsprung rauszuspielen. Wenn man mit dem Abpfiff dann den Ausgleich bekommt, ist man natürlich enttäuscht, aber ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie haben gekämpft wie die Tiere, und über 60 Minuten eine super Abwehrleistung gezeigt.
Wie steht es um die Kommunikation?
Maik Machulla: Wir besprechen immer grundsätzliche Dinge, wollen immer besser werden. Manchmal haben wir wenig Zeit, da bleibt ein wenig auf der Strecke. Wir haben die letzten Wochen viel Zeit damit verbracht zu reden, manchmal kann man Sachen auch totreden. Man muss auch auf der Platte diese Dinge umsetzten. Wir haben gegen Erlangen ein gutes Spiel gemacht, sind aber noch lange nicht da, wo wir hinwollen. Wir sind noch auf der Suche nach Stabilität und Ruhe.
Wie ist die aktuelle Situation bei Flensburg-Handewitt?
Maik Machulla: Wir müssen unsere Leistung bringen, stabil werden und wieder Vertrauen ineinander kriegen. Wir haben jetzt acht Spiele ohne Jim gespielt, davon haben wir sieben gewonnen. Aber wir haben auch nicht in jedem Spiel überzeugt und ein ganz schlechtes Spiel in Gummersbach gemacht. Die Mannschaft hat sich jetzt noch nicht ganz gefunden. Einige müssen mehr Verantwortung übernehmen. Einige haben, wenn der Kopf und der Körper etwas müde werden, dann eben in den entscheidenden Phasen nicht diese Souveränität und Ruhe, die sicherlich auch ein Jim hat. Dass die Jungs aber alle Handball spielen können ist klar … jetzt müssen wir es eben nur noch auf die Platte bringen. (HBL/TX)