Maik Machulla: „Es ist sehr bitter … die Enttäuschung ist riesengroß“.
Am Ende trennen sich der SC DHfK Leipzig und die SG Flensburg-Handewittin mit 31:30. Während die Hausherren seit dem Trainerwechsel in der Tabelle der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga stetig klettern, fällt „Sky“-Experte Stefan Kretzschmar über die Gäste nach der knappen Niederlage ein äußerst vernichtendes Urteil: „Mit mittlerweile zehn Minuspunkten ist Flensburg raus aus dem Meisterschaftskampf“.
Wie würden Sie diese knappe Niederlage und das Spiel einordnen?
Maik Machulla: Es ist sehr bitter … die Enttäuschung ist riesengroß. Wir haben uns heute viel vorgenommen und den gesamten Tag gespürt, dass die Jungs mit voller Energie in dieses Spiel reingehen, das haben sie auch gemacht … sicherlich nicht immer mit dem nötigen Erfolg. Ich habe vor diesem Spiel gesagt, dass ich sehen möchte, dass sie ihr Herz auf dem Feld lassen … das haben sie bis zur letzten Sekunde gemacht. Wir haben eine ziemlich katastrophale Anfangsphase nach der Pause, was dafür sorgt, dass wir nicht früher ins Spiel kommen. Dann kämpfen wir und dann ist es auch wieder bitter, dass du mit Abpfiff mit einem Tor hier stehst und verlierst. Wir haben Punkte, die wir besser machen müssen … Chancenverwertung und zu viele einfache Fehler in der ersten Halbzeit. Wenn wir am Ende diesen Punkt holen, wäre das unglaublich wichtig für uns gewesen. Jetzt kriegen wir direkt wieder einen in die Fresse und das ist extrem bitter.
Warum läuft es sportlich nicht so optimal?
Maik Machulla: Es ist natürlich so, dass wir viel Unruhe haben, viel miteinander reden und nicht das auf die Platte bringen, was wir eigentlich leisten könnten. Das gibt Unsicherheit. Dann läuft das Spiel nicht so, wie wir wollen und dann wird es noch unruhiger und man nimmt nicht diesen Extraschritt. Man versucht Handball auf Sicherheit zu spielen und das geht in der Regel nicht.
Wie sieht der „Sky“-Experte die Situation bei Flensburg-Handewitt?
Stefan Kretzschmar: Die Spitzenmannschaften unterschreiten ein gewisses Niveau selten, das macht Flensburg schon. Sie sind sehr anfällig … sowohl Körpersprache als auch Konsequenz und Selbstvertrauen. Mit mittlerweile zehn Minuspunkten ist Flensburg raus aus dem Meisterschaftskampf. (HBL/TX)
Foto: HBL