Mahmut Özdemir: „Wir wollen Inklusion in alle Winkel unseres Landes tragen“.
Die „Flame of Hope“ ist in Berlin angekommen! Vor 24 Stunden in Athen feierlich im historischen Zappeion Megaron entzündet, ist die Fackel eine Woche vor Eröffnung der Weltspiele in der deutschen Hauptstadt sicher gelandet. Im Interview spricht Mahmut Özdemir, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin des Innern und für Heimat, unter anderem über die Special Olympics World Games 2023.
Wie haben Sie die Reise anlässlich der „Flame of Hope“ wahrgenommen?
Mahmut Özdemir: Die Entzündung der „Flame of Hope“ war ein einzigartiges und emotionales Erlebnis! Es war eine wunderschöne Zeremonie, die unsere Freunde in Griechenland veranstaltet haben. Und dieses Feuer, um welches es am Ende des Tages geht, es ergreift die Menschen. Wir haben nicht einfach nur eine Flamme von Athen nach Berlin gebracht, sondern einen Gedanken, den Gedanken der Inklusion, der unsere Verstände und unsere Herzen ergreift. Wir hoffen nun, diesen Gedanken durch die kleinen Fackelläufe, durch die Host Towns und nicht zuletzt auch durch die Weltspiele noch besser ins ganze Land tragen können.
Wie besonders empfanden Sie den Empfang der Fackel in Berlin?
Mahmut Özdemir: Es ist sehr wichtig, dass wir mit der „Flame of Hope“ ein Zeichen setzen. Und dieser Empfang ist ein wichtiges Zeichen! Es ist ein Zeichen dafür, dass wir diesen schon von mir beschrieben Gedanken direkt aus Griechenland heute nach Berlin und folglich auch nach Deutschland gebracht haben. Wir wollen mit den Special Olympics World Games Berlin 2023 nicht allein nur ein guter Gastgeber für die Athletinnen und Athleten sein, wir wollen auch Weltspiele hier in Berlin abhalten, über die noch viele, viele Jahre in Deutschland gesprochen wird. Und zwar in der Art und Weise, dass wir Inklusion in alle Winkel unseres Landes aktiv tragen.
Wird über die Weltspiele hinaus ein Zeichen für mehr Inklusion gesetzt?
Mahmut Özdemir: Sport ist ein einzigartiger Katalysator, um Menschen auf etwas aufmerksam zu machen, aber auch um Menschen einfach nur zu vereinen. Darum freue ich mich persönlich vor allem auf die Unified Experience bei den Weltspielen. Also das man in einer Gesellschaft lebt und auch in dieser zusammen sein will. Und ich freue mich darauf zu sehen, dass wir alle zusammen dafür einstehen und dafür sorgen, dass in dieser Gesellschaft keiner mehr außen vor ist. Wir alle sind ein Land und wir alle sind gemeinschaftlich nur eine Gesellschaft. (TX)
Foto: Mahmut Özdemir Copyright Special Olympics Deutschland