Mads Pedersen: „Simon und Alessandro tun mir heute leid“.
Was für eine spannende Etappe beim Giro d´Italia 2023! Von Neapel nach Neapel bestimmten Simon Clarke und Alessandro De Marchi die Szenerie und spätestens ab dem „Teufelslappen“ drückten alle dem Fluchtduo die Daumen. Doch etwa 400 Meter vor dem Ziel flogen die Sprinter an den beiden 36-jährigen Radprofis vorbei. Es siegte schließlich Mads Pedersen vor Jonathan Milanund Pascal Ackermann.
Mads, was für eine Etappe und was für ein Finale. Absolute Dramatik!
Mads Pedersen: Es war ein wirklich harter Tag, ein kurzer Tag, aber wirklich hart. Simon und Alessandro haben es uns wirklich schwer gemacht. Sie tun mir leid, weil sie heute so gut waren, aber ich bin auch sehr froh, dass ich mich mit dem Sieg bei meinen Jungs für ihre ganzen Mühen revanchieren konnte. Sehr lange Zeit habe ich nicht geglaubt, dass wir sie noch einholen würden, aber gut 400 Meter vor dem Ziel haben wir es geschafft. Am Ende war es ziemlich knapp. Lange Zeit hatten sie zwei Minuten Vorsprung, und wir mussten wirklich jeden einsetzen. Alle Sprinter mussten alle verfügbaren Leute einsetzen, es war wirklich nicht einfach, sie einzuholen.
Und nun hast Du bei allen drei Grand Tours mindestens eine Etappe für Dich entschieden. Wie fühlt sich das an?
Mads Pedersen: Am Ende war es sicher ein tolles Rennen, das man sich ansehen konnte. Ich mag die härteren Tage wie diesen, es ist gut für die Beine, den ganzen Tag zu pushen und dann ein hartes Finale zu haben. Es ist etwas Besonderes, bei jeder Grand Tour einen Etappensieg zu erringen, und endlich konnte ich auch hier in Italien einen holen.
Simon Clarke und Alessandro De Marchi auf den letzten Metern noch gestellt und dann von MadsPedersen geschlagen. Wie ist solch ein Finale?
Jonathan Milan: Ich bin zufrieden mit dem, was ich bisher erreicht habe, ich bin glücklich genug, und Madshat einen starken Sprint hingelegt; Glückwunsch!
Pascal Ackermann: Es ist natürlich traurig, weil ich glaube, ich war gegen Ende der schnellste Mann im Feld. Ich kam aber nicht in die richtige Position, weil mir einfach der eine Helfer gefehlt hat. Das ist schade, weil ich einfach so gut drauf bin. (TX)
Foto: RCS Mediagroup