Lisa Brennauer: „Ich sehe mich weiterhin als Botschafterin des Sports“.
Zum 50. Mal jährte sich die Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 1972. Um diesen Meilenstein zu würdigen, kamen sehr viele Athletinnen und Athleten bei der MixedZone in Köln zusammen. Auch Olympiasiegerin Lisa Brennauer. Dabei wurde unter anderem auf 1972 zurückgeblickt sowie über Chancen und Vorbehalte einer erneuten Bewerbung für Olympische Spiele in Deutschland heftig diskutiert.
Lisa, wie hat Dir die Veranstaltung hier gefallen?
Lisa Brennauer: Ich fand die gesamte Veranstaltung sehr schön. Ich fand es auch toll, die ganzen unterschiedlichen Meinungen einmal zu hören und diese insgesamt sehr angeregte Diskussion auf dem Podium zu verfolgen. Schön fand ich es auch, die Sportlerinnen und Sportler von 1972 zu treffen und deren Meinung zu hören.
Was bedeuten Dir die Olympischen Spiele?
Lisa Brennauer: Für mich als Athletin ist es das größte Ziel, welches ich mir einmal als Kind erträumen konnte. Jetzt war ich selber dreimal bei Olympischen Spielen … konnte einiges dort erleben, unter anderem diesen besonderen Spirit. Daher werden Olympische Spiele für mich immer einen besonderen Stellenwert haben.
Wie hast Du den Zuspruch für München erlebt?
Lisa Brennauer: Die European Championships in München waren eine besondere Veranstaltung. Die Leute haben es gefeiert, der Olympia-Park war voll mit Leuten … die den Sport dort gefeiert und erlebt haben. Ich denke, man konnte sehen, was der Sport für eine Strahlkraft haben kann. Es besteht auf jeden Fall ein ganz gewisses Potenzial für weitere Veranstaltungen dieser Größenordnung in Deutschland.
Wie verfolgst Du die Weltmeisterschaft?
Lisa Brennauer: Das wird natürlich sehr spannend für mich, ganz neu.
Die aktive Karriere ist vorbei. Was kommt nun?
Lisa Brennauer: Ich sehe mich auch nach meiner Karriere als Botschafterin des Sports. Auch könnte ich mir vorstellen, dass man mich in solch einen Prozess aktiv integriert. Ich denke, es ist ganz wichtig, auch Leute im Team zu haben, die mit dem Kopf nicht mehr im aktiven Sport sind, aber trotzdem diese Energie noch haben. Ich denke, solche Menschen können richtig starke Botschafter für den Sport sein. (SID/TX)