Lena Schöneborn: „Ganz viel Vorfreude und dann weiß man, es geht gleich los“.
Der Startschuss zur Einkleidung ist gefallen. Im Rahmen des Auftakts in Berlin hat der markante Team Deutschland Truck, der in diesem Jahr die Outfits für die Spiele in Tokio zu den deutschen Athletinnen und Athleten bringt, die ersten Stationen der gut vierwöchigen Tour durch Sportdeutschland absolviert. Lena Schöneborn, unter anderem Olympiasiegerin 2008, erklärt die Einkleidung aus Sicht des Herstellers.
Wie schön ist es, denn Truck für die Roadshow der Einkleidung in Berlin und bei adidas nun zu präsentieren?
Lena Schöneborn: Das ist ein total besonderer Moment, das ist eine besondere Begegnungsstätte. Wir wollen hier den Sport vorantreiben, in der Stadt fördern, und daher ist es eine perfekte Kombination, wenn hier der Kick-off für die Einkleidung für die Mannschaft für Tokio stattfindet.
Wie gefällt Ihnen das Konzept der Roadshow?
Lena Schöneborn: Ich habe es ja auch ein paarmal erlebt, dass du dann für zwei, drei Wochen alle Kleidungsstücke an einem Standort hattest und dich durchprobiert hast. Als Athlet bist du dort zwar auch immer nach und nach hin und musstest viele Reisen unternehmen, jetzt ist es umgekehrt. Den Athleten wird entgegengekommen und in sieben deutschen Städten ihre Einkleidung zur Verfügung gestellt.
Was bedeutet die Einkleidung?
Lena Schöneborn: Die Einkleidung ist ein riesiger Meilenstein … es ist tatsächlich erstmals greifbar, dass es wirklich langsam losgeht. Solch eine Qualifikationsphase beginnt in der Regel anderthalb bis zwei Jahre vorher, du hast es also nicht wirklich im Blick, es ist nicht greifbar, du kannst dir noch nicht viel vorstellen. Wenn du jetzt zum ersten Mal die Kleidungsstücke in der Hand hast, sie anprobierst, dich damit im Spiegel siehst, dann fängt das Kopfkino an … und das macht dann ganz, ganz viel Vorfreude und dann weiß man, es geht gleich los!
Ihre beiden Schwestern wurden auch schon eingekleidet. Ist dies für die große Schwester ein neuer, ein besonderer Moment?
Lena Schöneborn: Es ist ein bisschen wie eine Familienfeier … nee, ich freue mich natürlich unheimlich, dass sie es auf der Marathonstrecke jetzt geschafft haben. Ich habe früher ja mit ihnen im Fünfkampf trainiert gehabt, da hatten wir jetzt nicht das Glück das wir vielleicht irgendwie einmal zusammen bei den Olympischen Spielen starten können … ich kann es sehr gut nachempfinden, es ist ein ganz besonderes Erlebnis nun für sie. Ich freue mich natürlich, dass ein bisschen näher begleiten zu können als ich sonst vielleicht die Möglichkeit dazu hätte.
Was macht die Kollektion aus?
Lena Schöneborn: Bei der Kollektion haben wir Wert darauf gelegt, dass sich alle abgeholt fühlen, also das wirklich für jeden etwas dabei ist. Wir haben ein frischeres Farbkonzept reingebracht, das bisher auch, glaube ich, ganz gut ankam. Wir haben versucht Vielfalt zu integrieren und trotzdem ein einheitliches Teambild zu schaffen. Ich bin sehr gespannt wie das ganze Feedback aller Sportler, Trainer und Betreuer sein wird. Ich glaube, wir haben gut gespielt mit neuen und nationalen Elementen. Wir haben auch den Adler tatsächlich kunstvoll in verschiedenen Teilen eingebracht, auch bei der Village Wear, nicht nur eben auf dem Podium wo man ihnen erwartet. Ich glaube, das wird ganz toll. (DSM/TX)
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