Kurt Van de Wouwer: „Caleb ist unsere größte Chance auf Etappensiege“.

Lotto Dstny hat sein Aufgebot für die 110. Tour de France bekannt gegeben. Caleb Ewan wird einen weiteren Etappensieg anstreben und wird von Jasper De Buyst, Jacopo Guarnieri, Florian Vermeersch und Frederik Frison dabei unterstützt. Das ProTeam hat auch offensive Fahrer wie Victor Campenaerts, Pascal Eenkhoorn und Maxim Van Gils am Start. Neben den Sprints geht es also auch um Fluchtgruppen.

Wenn man sich das Aufgebot von Lotto Dstny zur Tour de France anschaut, dann ist es vor allem um Caleb Ewan aufgebaut. Geht es also um die Sprints?

Kurt Van de Wouwer: Mit diesen acht Fahrern schicken wir eine starke Auswahl … Caleb hat bereits fünf Etappen bei der Tour de France gewonnen und möchte bei der kommenden Ausgabe eine oder mehrere hinzufügen. In den letzten zwei Jahren hatte er etwas Pech und auch die letzten Monate liefen nicht so optimal, aber er ist immer noch einer der schnellsten Fahrer im Peloton. Er ist unsere größte Chance, einen Etappensieg zu erringen. Deshalb haben wir ihn mit Jasper, der in den letzten Wochen seine hervorragende Form bewiesen hat, und Jacopo als extrem wichtiges Element im Sprintzug sehr gut umgeben. Florian und Frederik haben die Aufgabe, diesen Zug in eine gute Position zu bringen, sie werden auch die Chance haben, auf den anderen Etappen anzugreifen.

Victor Campenaerts, Pascal Eenkhoorn und Maxim Van Gils sind im Sprintzug eher untergeordnet. Was ist die Hoffnung bei diesen drei Fahrern?

Kurt Van de Wouwer: Auf schwierigem Terrain oder in den Übergangsphasen sind sie unsere wichtigsten Trümpfe. Victor hat sich im Frühjahr eine schwere Verletzung zugezogen, aber er hat hart an der Rückkehr gearbeitet und bei der Dauphiné eine ausgezeichnete Form gezeigt. Daher hat er seine Auswahl dort verdient und wir sind überzeugt, dass er sich auch bei der Tour de France zeigen kann.

Und was ist mit Pascal Eenkhoorn und Maxim Van Gils, den zwei Debütanten?

Kurt Van de Wouwer: Pascal hat im Laufe der letzten Jahre die nötige Erfahrung gesammelt und wird nun in die Tour de France hineinschnuppern, wo er sich auf den härteren Etappen beweisen kann, Maxim ist mit 23 Jahren der jüngste Fahrer unserer Auswahl und wird komplett ohne Stress fahren. Nach dem hervorragenden Abschneiden in den Ardennen im Frühjahr sind wir sehr zuversichtlich, dass er sein Talent auch hier aufzeigen wird. (TX)

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