Julia Taubitz: „Ich liebe es in Iglis zu sein … die Bahn ist auch sehr schön“.
Am Wochenende ist die Rodel-Elite im Olympia-Eiskanal Igls unterwegs. Doch beim 4. EBERSPÄCHER Weltcup am 13./14. Januar wird nicht nur um Punkte gefahren, sondern auch um Edelmetall. Im Race-in-Race-Modus werden nämlich die 55. FIL-Europameisterschaften ausgetragen. 111 Schlitten aus 20 Nationen werden in Iglis erwartet, 35 Damen und 39 Herren sowie 15 Damen- und 22 Herren-Doppelsitzer.
Julia, wie geht es Dir nach dem Sturz denn mittlerweile?
Julia Taubitz: Ich habe nach dem Sturz in Altenberg immer noch Probleme, Kopf- und Nackenschmerzen. Ich fühle mich irgendwie ein wenig wie verkatert. Es war mir aber wichtig, trotzdem in Winterberg zu starten, um am Ende nicht zu viele Punkte im Gesamtweltcup zu verlieren. Ich freue mich auf die Europameisterschaft diese Woche, aber das große Ziel ist die Weltmeisterschaft in Altenberg. Bis dahin möchte ich wieder bei 100 Prozent sein.
Macht es eigentlich einen großen Unterschied, dass das Rennen gleichzeitig eine Europameisterschaft ist? Noch dazu gilt Iglis nicht als einfache Bahn.
Julia Taubitz: Ich liebe es, in Igls zu sein. Ich liebe die Gegend, das Hotel und die Bahn ist auch sehr schön. Es ist auch Sonnenschein angesagt, das hatten wir diese Saison noch nicht so oft. Aufpassen muss man in der Bahn am Start, der ist für uns Damen recht schwierig, dann Ausfahrt neun und das Labyrinth unten. Aber dass das Rennen gleichzeitig eine Europameisterschaft ist, macht für mich überhaupt keinen Unterschied. Aber ich freue mich, dass sie nun in Igls ist. Mit Europameisterschaften muss ich noch Frieden schließen, da habe ich bisher erst einmal Silber gewonnen, und das ist schon ein paar Jahre her.
Herr Loch, mit was für Erwartungen geht es nach Iglis?
Norbert Loch: Die Erwartung von meiner Seite für Igls besteht auf jeden Fall darin, konstant bei jedem Rennen zwei saubere Läufe zu fahren, um die Wettkampfhärte zu bekommen. Ich betone es immer wieder, aber das ist das A und O, wenn ich zweimal geradeaus ins Ziel fahre, bin ich ganz vorne dabei und die Performance passt. Wir müssen jetzt in die Höhle des Löwen zu den Österreichern, aber trotzdem werden wir sicherlich auch eine gute deutsche Mannschaft sehen … auch wenn es sicherlich sehr schwer wird. (FIL/TX)