Juan Ayuso: „Es wird ein großer Kampf bis Sonntag“.
Die Königsetappe der Tour de Suisse 2023 geht an Juan Ayuso. Der erst 20-jährige Spanier vom UAE Team Emirates gewinnt die fordernde Etappe über insgesamt drei Alpenpässe schließlich als Solist. Vor Mattias Skjelmose, der wieder in das „goldene Trikot“ schlüpft, und vor Pello Bilbao. Überschattet wurde die Etappe und damit auch die Tour de Suisse 2023 vom schweren Sturz von Gino Mäder, der später verstarb.
Juan, wie fühlt sich dieser Sieg auf der Königsetappe an?
Juan Ayuso: Ich bin so glücklich über diesen Sieg!
Gestern hatte ich keine Beine und habe mich einfach durchgeschlagen. Heute, als das Tempo zunahm, fühlte ich mich besser und besser. Wir werden versuchen, um die Gesamtwertung zu kämpfen. Das wird schwer, aber ich werde es bis zum Ende versuchen. Es wird ein großer Kampf bis Sonntag!
Du bist in Barcelona geboren, aber die Schweizer Alpen scheinen Dir sehr gut zu gefallen? Im Frühjahr der Etappensieg bei der Tour de Romandie und nun der Etappensieg bei der Tour de Suisse.
Juan Ayuso: Mir gefallen die Etappen in der Schweiz. Es würde nur zu gut passen, wenn ich in der Schweiz auch meinen ersten großen Rundfahrtsieg holen würde … im Moment liege ich auf dem dritten Rang mit nur 18 Sekunden Rückstand. Aber mit Evenepoel ist der beste Zeitfahrer nur knapp zurück. Deshalb wird es spannend am kommenden Sonntag im Einzelzeitfahren.
Am letzten Anstieg konnte scheinbar niemand das angeschlagene Tempo von Juan Ayuso kontern. Trotzdem zufrieden mit dem Tag?
Mattias Skjelmose: Es war nicht das, was wir so geplant hatten, aber das Ergebnis war identisch mit dem, was wir geplant hatten. Also war es ein ziemlich guter Tag für mich … der Favorit bleibt aber weiter Evenepoel.
Pello Bilbao: Diese Art von Finale kam mir sehr entgegen … als wir gestern die Strecke durchgingen, dachte ich sofort, dass es eine schöne Strecke ist und ich das heutige Rennen genießen würde. So war es dann mehr oder weniger auch. Wobei es in den Anstiegen trotzdem hart war. Ich hatte gehofft, um den Sieg mitfahren zu können. Aber am Ende ist der dritte Platz schön. (TX)
Foto: Juan Ayuso Copyright Cycling Pro