Joti Stamatopoulos: „Es war die erwartet schwere Aufgabe“.
Erzgebirge Aue und Borussia Dortmund II trennen sich mit einem gerechten 3:3. Die U23 des Bundesligisten spielt damit weiterhin in der 3. Liga. Den Klassenerhalt hatte die Mannschaft von Pavel Dotchev bereits am vergangenen Spieltag klar gemacht. Von daher konnte sich der Trainer das spannende Remis sowie die Arbeit von Co-Trainer Joti Stamatopoulos nach seinem Platzverweis in aller Ruhe anschauen.
Herr Stamatopoulos, wie war es als Cheftrainer an der Seitenlinie?
Joti Stamatopoulos: Es war schon ein komisches Gefühl, wenn man sonst immer mit Pavel Dotchev zusammen auf der Bank ist. Wir tauschen uns sonst immer über das Spiel aus, also über die Eindrücke und was man vielleicht noch besser machen kann, das war schon merkwürdig. Aber wir freuen uns natürlich alle sehr, dass unser Cheftrainer dann in der kommenden Woche wieder dabei ist.
Wie haben Sie das 3:3-Unentschieden wahrgenommen?
Joti Stamatopoulos: Wir wussten, was für eine schwere Aufgabe auf uns zukommt. Dortmund hat sich in den letzten Wochen sehr eindrucksvoll aus dieser schwierigen Situation herausgespielt, darum herzlichen Glückwunsch zum Klassenerhalt … und ich denke, verdient die Klasse gehalten. Es war die erwartet schwere Aufgabe, aber unsere Mannschaft hat ein richtig tolles Spiel gemacht. Wir sind stark in diese Partie gestartet, wir waren aggressiv und haben wirklich gut gegen den Ball gearbeitet. Wir standen kompakt gegen den Ball, aber sind auch immer wieder gefährlich in deren Strafraum gekommen. Wir hätten noch wesentlich früher in Führung gehen müssen, sind es dann zum Glück auch noch, doch mit der ersten Unachtsamkeit bekommen wir den Ausgleich noch vor der Pause. In der zweiten Halbzeit wurde es ein offener Schlagabtausch mit einem vertretbaren Endergebnis.
Herr Zimmermann, das Unentschieden reicht zum Klassenerhalt.
Jan Zimmermann: Das war ein richtig geiles Spiel! Wir haben mit Sicherheit nicht alles richtig gemacht, trotzdem haben wir phasenweise richtig gut Fußball gespielt. Und das gegen einen motivierten Gegner, der heute auf unsere Fehler gelauert hat. Dass wir so noch den letzten rechnerisch wichtigen Punkt geholt haben, macht uns die Rückfahrt sehr, sehr angenehm. Meine Aufgabe wird es sein, meinen Jungs nun beizubringen, wie wir solche Spiele in Zukunft im richtigen Moment einfach auch für uns entscheiden. Ich glaube, nach dem 2:1 können wir mit dem dritten Tor hier den Deckel draufmachen. Wie wir aber nach dem 2:2 zurückgekommen sind, war richtig gut. Die jungen Spieler können heute richtig viel herausziehen. (MagentaSport/TX)
Foto: Joti Stamatopoulos Copyright MagentaSport