Jordan Davis: „Wir haben verloren, und darum geht es letztendlich“.
Brose Bamberg behält die Playoffs weiter fest im Blick. In der easyCredit Basketball-Bundesliga konnte das Team von Coach Oren Amiel nun einen 88:83-Sieg bei den Veolia Towers Hamburg erkämpfen. Die Partie war bis zur letzten Sekunde eng und die Fans kamen auf ihre Kosten, inklusive Dirk Nowitzki in der ersten Reihe. Jordan Davis kam auf 20 Punkte beim Debüt, war bei „Magenta-Sport“ trotzdem bedient.
Jordan, beim ersten Spiel für die Veolia Towers Hamburg hast Du starke 20 Punkte gemacht. Wie fühlst Du Dich, trotz der Niederlage?
Jordan Davis: Wir haben verloren, ich habe den Ball vier Mal verloren und Würfe genommen, bei denen ich eine viel bessere Entscheidung hätte treffen müssen. Ich wünschte, ich könnte zu diesen Situationen zurückspulen und es besser machen. Wir haben verloren, und darum geht es letztendlich … nicht um meine persönlichen Statistiken. Und deswegen kann ich nicht zufrieden mit meinem Debüt sein!
Wie waren Deine ersten Tage in Hamburg?
Jordan Davis: Der gesamte Verein, die Coaches und das gesamte Team haben mit und meine Familie mit offenen Armen aufgenommen. Wenn man so toll empfangen wird, dann will man auch selbst sein Bestes geben … sein bestes Spiel zeigen. Von daher werde ich auf den Court gehen und in jedem Spiel alles geben.
Wie haben die beiden Coaches das enge Spiel gesehen?
Benka Barloschky: Wir haben in der zweiten Halbzeit zu viele Fehler gemacht und zu Beginn nicht gut in die Partie gefunden. Bamberg hat im ersten Viertel immerhin 30 Punkte gemacht, das war zu viel. Mit der Reaktion im zweiten Viertel war ich sehr zufrieden. Wir haben intensiver verteidigt, Bamberg gestoppt und sind langsam ins Laufen gekommen. Immer, wenn uns das gelungen ist, sahen wir auch offensiv gut aus. In die zweite Halbzeit sind wir auch gut gestartet, haben uns aber ein bisschen verzettelt … zu viel Halbfeldbasketball, zu wenig Transition und haben zu viele Bälle weggeschmissen. Die Ballverluste im dritten und vierten Viertel waren zu viel, das haben wir davor deutlich besser gemacht. Mit der Energie sowie der Art und Weise, wie wir gereboundet haben, bin ich wirklich zufrieden. Wir hatten einen Plan, wie wir Bambergs Switches angreifen wollten, davon haben wir zu wenig umgesetzt.
Oren Amiel: Es war der erwartete Kampf. Hier in Hamburg ist es immer schwer. Wir haben in der ersten Halbzeit defensiv schlecht gespielt. Dies führte dazu, dass wir uns offensiv schwerer getan haben. Vor allem beim Rebound und im Umschalten hatten wir Probleme. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht. Zudem haben einige Jungs entscheidende Würfe getroffen. Es ist einfach schön zu sehen, wie sich Spieler entwickeln. Beispiel etwa: Kevin Wohlrath. Aber es geht ums Team, das war heute alles wieder sehr solide. Auch dank der fantastischen Fans. Es war ein toller Sieg für uns, wir fliegen nun mit Selbstvertrauen nach Tallinn. (MagentaSport/TX)
Foto: Jordan Davis Copyright MagentaSport