Isabell Werth: „Gold visieren wir an. Alles andere wäre falsche Bescheidenheit“.
Der Start zur Einkleidung für die Sommerspiele in Tokio ist gefallen. Der markante Team Deutschland Truck, der in diesem Jahr die Outfits für die Spiele in Tokio zu den deutschen Athletinnen und Athleten bringt, ist in Sportdeutschland unterwegs. Im Interview spricht die erfolgreiche Dressurreiterin Isabell Werth, unter anderem sechsfache Olympiasiegerin, über die Roadshow und die sportlichen Ziele für Tokio.
Frau Werth, wie gefällt Ihnen die Roadshow?
Isabell Werth: Es ist dem Corona-Virus geschuldet, es ist aber tatsächlich eine sehr witzige Geschichte und Idee so eine Roadshow zu machen, in so einem Truck dann die ganzen Sachen zu realisieren und nicht wie sonst, in einer riesigen Turnhalle im Gänsemarsch alles einzupacken. Es ist anders … es ist eine gute Idee.
Wie gefällt Ihnen die Kollektion?
Isabell Werth: Die Mehrheit der Sachen gefällt mir sehr gut, bei ein, zwei anderen Sachen muss man sich auch einfach einmal ein bisschen wundern. Das hier ist sehr gelungen, es ist frisch und schick … und sportlich.
Haben Sie schon ein Lieblingsteil gefunden?
Isabell Werth: Die Shirts sind sehr bequem, die Jacken sind schon gut.
Steigert so ein Termin, so ein Event, unabhängig von der ganzen Situation, die Vorfreude auf eine Olympiade?
Isabell Werth: Also jetzt geht es schon langsam los … die Warteschleife ist vorbei … mit Einkleidung und mit letzter Sichtung die wir jetzt hatten wird es langsam aber sicher ernst. Ja, jetzt geht es langsam schon los …
Was erwarten Sie von den Sommerspielen?
Isabell Werth: Es wird eine ganz eigenartige Stimmung sein … es wird von Bubble zu Bubble gehen. Ohne unseren ganzen Tross hin reisen zu müssen, aber auch zu dürfen, da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Am Ende des Tages müssen wir froh sein, dass die Spiele unter diesen ganzen Umständen überhaupt stattfinden … ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die jetzt die Moralkeule schwingen … dann müssten wir uns nämlich stets bei allem immer nur noch hinterfragen.
Ich glaube, es ist ein gutes Zeichen, dass etwas passiert. Die Fußballer zeigen es … ich hoffe, die Stimmung entwickelt sich für Tokio!
Was bedeutet es Ihnen, dass zumindest die einheimischen Zuschauer bei den Spielen wieder mit dabei sind?
Isabell Werth: Es wird besonders sein, weil ich nicht weiß, was die Japaner über Dressurreiten wirklich wissen. Aber ich denke, unsere japanischen Kollegen werden schon vor allem die richtigen Leute animieren und dann formieren.
Was sind Ihre sportlichen Ziele für diese Spiele?
Isabell Werth: Wir planen schon mit der Mannschaft … das wäre dann auch ein ganz klares Ziel … also Gold visieren wir schon an. Alles andere wäre auch falsche Bescheidenheit. Und am Ende des Tages, die Einzelwertung ist auch immer noch von der Tagesform abhängig. Müssen wir schauen. (DSM/TX)
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