Isaac Bonga: „Wir haben heute 40 Minuten auf hohem Niveau spielen können“.
Während der FC Bayern München im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den SC Freiburg ausgeschieden ist, geht der positive Trend der Basketballer weiter. In Ulm feierte das Team von Coach Andrea Trinchieri einen 77:59-Auswärtssieg, schon der sechste Sieg in Folge. Überragender Akteur auf dem Court: Isaac Bonga! Mit neuer Haarfarbe stand der Nationalspieler dann bei „MagentaSport“ Rede und Antwort.
Isaac, Du bist heute nicht allein nur durch Deine neue Haarfarbe auf dem Court besonders aufgefallen. Du hast 18 Punkte und 14 Rebounds zum 77:59-Sieg in Ulm beigesteuert. Was war heute Ausschlaggebend für diesen klaren Sieg?
Isaac Bonga: Ausschlaggebend war, dass wir nicht nur über zwei oder drei Viertel mit viel Energie gespielt haben, sondern wirklich über den gesamten Zeitraum.Wir alle wissen, Ulm ist ein gutes Team, die sollte man auch nie unterschätzen und ich denke heute haben wir vor allem gezeigt, wie gut und fokussiert wir gegen solche Teams spielen können. Das Gute für uns war, dass wir heute einfach 40 Minuten auf einem hohen Niveau spielen konnten.
Nicht nur Du, das ganze Team hat heute unter dem Korb abgeliefert.
Isaac Bonga: Wir haben sehr, sehr viele Spieler, die sehr flexibel sind unterm Korb. Dagegen spielen möchte ich selbst auch nicht!
Coach Trinchieri, sechster Sieg in Folge. In der Liga läuft es wieder gut?
Andrea Trinchieri: Das allererste Wort, das mir in den Sinn kommt, ist: Solide. Wir hatten eine solide Leistung in der Offense und eine solide in der Defense, um das Spiel verdient zu gewinnen. Wir haben es von Beginn an kontrolliert. Und wenn man auswärts gewinnt, obwohl man so schlecht Dreier wirft, heißt das, dass man in allen anderen Aspekten des Spiels sehr gut war. Wir haben in der Zone gut getroffen, wir hatten die Rebounds und wir hätten vielleicht mehr auf den Ball aufpassen können. Aber ich denke, wir haben uns den Sieg verdient, weil wir ihre Guards gut bewacht haben und wir den Ball gut bewegt haben.
Nicolas, nach rund vier Monaten hast Du das erste Mal wieder auf dem Court gestanden. Trotz Niederlage, wie waren die elf Minuten für Dich?
Nicolas Bretzel: Es war eine lange Pause, folglich bin ich heute umso glücklicher wieder auf dem Parkett zu stehen. Gegen solch eine Mannschaft muss man seine Fehler minimieren, das haben wir heute nicht geschafft und auch besonders an der Freiwurflinie viel liegen gelassen. Am Ende wird es dann natürlich schwer, vor allem wenn München so effizient aufspielt wie heute.
Coach Gavel, wie ordnen Sie diese am Ende klare Heimniederlage ein?
Anton Gavel: Zuerst einmal Glückwunsch an Bayern. Heute waren wir physisch unterlegen, hatten im Kampf um die Positionen oft das Nachsehen. Offensiv haben wir zu wenig den Ball bewegt und zu oft auf Einzelaktionen gesetzt. Gerade gegen ein Team mit einer tiefen Rotation und so individueller Klasse ist es dann schwierig. Ebenfalls waren wir im Kampf um die Rebounds nicht präsent genug, haben somit auch zu viel am eigenen Brett hergegeben. Im dritten Viertel sind wir dann nochmal kurz herangekommen und hatten die Möglichkeit, das Spiel enger zu gestalten. Dies hat dann aber am Ende nicht gereicht. (MagentaSport/TX)