Horst Steffen: „Wir haben drei Tore geschossen und damit drei Punkte geholt“.
Beim SV Elversberg steht noch ein Nachholspiel aus und trotzdem ist der Aufsteiger souveräner Tabellenführer in der 3. Liga. Sieben Punkte Vorsprung, sowie die beste Abwehr und der beste Angriff. Wer soll Elversberg noch stoppen? Dem FC Viktoria Köln ist es trotz 1:0 Führung nicht gelungen. Für den Viktoria-Trainer Olaf Janßen ist der SV Elversberg nach der 3:2-Niederlage bei „MagentaSport“ das „gallische Dorf“.
Herr Steffen, der SV Elversberg steht jetzt bei 66 Punkten, und 69:28 Tore sind jeweils Bestwert in der 3. Liga. Darf man nach dem 3:2 über Viktoria Köln am Ostermontag endlich das Wort „Aufstieg“ in den Mund nehmen?
Horst Steffen: Erst wenn es soweit ist … heute haben wir erst einmal wieder einen guten Schritt gemacht. Es war ein wichtiges Ergebnis für uns heute, dass wir diese drei Punkte eingefahren haben. Ich finde, wir haben auch ordentlich gespielt … wir haben endlich auch wieder das Kommen unseres Publikums belohnt. Wir haben drei Tore geschossen und dadurch die drei Punkte geholt, nach ein paar Unentschieden zuletzt, von daher war es notwendig und gut.
Haben Sie jemals zuvor eine so homogene Mannschaft trainiert? Jeder ist zur Stelle, wenn die Mannschaft ihn braucht.
Horst Steffen: Das ist außergewöhnlich … dass wir Jungs haben, die draußen sind, und wenn sie dann kommen, sich sofort gut fühlen, Selbstvertrauen haben und auch gleich richtig Gas geben. Das ist außergewöhnlich und das habe ich in dieser Form so auch noch nicht erlebt.
Herr Janßen, Köln geht innerhalb der ersten Minute in Elversberg in Führung, zur Pause liegt man bereits 2:1 zurück. Nach dem Wiederanpfiff das 3:1 und kurz vor Schluss das 3:2. Warum hat man das Spiel verloren?
Olaf Janßen: Wir wussten natürlich, was das heute hier für ein Brett ist. Elversberg hat ein sehr gutes Positionsspiel, gerade im letzten Drittel, da wissen sie genau wo sie die Bälle hin spielen müssen. Das ist extrem schwer zu verteidigen. Aber wir waren voll im Spiel, wir haben gute Sachen gespielt, aber am Ende waren wir nicht in allen Aktionen sauber genug. Wir haben zu leicht die Bälle weggeben und diesen Gegner eingeladen … wir haben alles gegeben, bis zum Schluss. Das finde ich gut von meiner Mannschaft, dass wir die Partie nicht hergeschenkt haben … unterm Strich eine wirklich anständige Leistung von uns, aber um hier zu gewinnen, musst man in allen Bereichen 100 Prozent geben. (MagentaSport/TX)
Foto: Horst Steffen Copyright MagentaSport