Horst Hüttel: „Manchmal ist das Leben einfach nicht gerecht“.
Freud und Leid liegen manchmal ganz eng bei samen. Die deutschen Kombinierer können bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking ein Lied davon singen. Während Eric Frenzel die Quarantäne verlassen durfte und noch auf einen finalen Wettkampf hoffen darf, sitzt Terence Weber weiterhin in der Isolation und Olympia ist laut dem sportlichen Leiter Host Hüttel für den 25-jährigen Sachsen gelaufen.
Wie haben Sie die Situation wahrgenommen und wie wichtig ist Eric Frenzel für die deutschen Kombinierer?
Horst Hüttel: Solche Erfahrungen haben wir noch nie zuvor gemacht und ich hoffe, solche Erfahrungen müssen wir auch nie mehr machen. Trotzdem haben wir diese Herausforderungen als Team zusammen gemeistert, ich denke sogar, wir haben sie alle ganz gut gemeistert. In solch einer Situation kommt zum Vorschein, dass es ein intaktes Team ist, welches schon über Jahre gewachsen ist.
Der Eric ist aufgrund seiner Erfolge und noch mehr durch seine gesamte Art der Leitwolf. Von daher sind wir alle sehr, sehr froh, dass der Eric jetzt wieder direkt bei uns ist und eventuell sogar noch einmal aktiv eingreifen wird.
Wie steht es um Terence Weber?
Horst Hüttel: Terence ist weiterhin in Quarantäne, leider. Wir mussten aber wegen der IOC-Regeln diese Entscheidung treffen, sonst hätte der Manuel heute gar nicht starten dürfen. Es ist natürlich bitter für den Terence, damit sind diese Olympischen Spiele für ihn vorbei … manchmal ist das Leben einfach nicht gerecht!
Erfährt er dadurch einen Knick?
Horst Hüttel: Wir werden auf jeden Fall gemeinschaftlich daran arbeiten, es gibt ja noch ein paar Weltcups, dass der Terence zumindest mit einem guten Gefühl aus der Saison geht. Dafür werden wir alle zusammen stehen. (DSM/TX)
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