Heiko Butscher: „Die Jungs setzen alles sehr gut um“.
Für den VfL Bochum steht direkt vor der Länderspielpause eine neue Zeitrechnung an. Thomas Reis ist seit drei Jahren erstmals nicht mehr Trainer. Auf der Bank sitzt gegen den 1.FC Köln der Interimstrainer Heiko Butscher. Der U19-Trainer ist offiziell erst einmal nur für die Partie an der Castroper vorgesehen, weitere Ausflüge zu den Profis sind laut offizieller PK nicht vorgesehen. Und in Ordnung für Heiko Butscher.
Herr Butscher, Sie haben zu Beginn dieser Woche übernommen. Nach diesen paar Eindrücken, welche Eindrücke haben Sie so von der Mannschaft?
Heiko Butscher: Wir haben von der Mannschaft zu Wochenbeginn verlangt, dass sie total fokussiert in die Trainingswoche geht und sich auf das Training einlässt. Wir wollten jede einzelne Trainingsminute nutzen, damit wir eine gute Stabilität auf dem Feld schaffen. Das war bisher sehr gut … die Jungs setzen es alles sehr gut um. Ich habe das Gefühl, dass sie da sind. Und dass sie gewillt sind, das am Wochenende auch gegen den 1.FC Köln zu zeigen. Allein darum geht es!
Sie werden den 1.FC Köln analysiert haben, beispielsweise unter der Woche in der Europa Conference League. Welche Erkenntnisse haben Sie gewonnen?
Heiko Butscher: Wir waren sogar in Köln und wollten einfach einmal ein Gefühl für die Mannschaft bekommen. Natürlich haben wir sehr viel Videomaterial, auch haben wir uns sehr viele Spiele angeschaut, aber live ist es einfach noch einmal besser, für solch einen Eindruck von der Intensität. Köln ist eine gut strukturierte Mannschaft, mit einer guten Organisation, mit einem hohen Pressing, mit sehr vielen intensiven Läufen und sie wollen sehr, sehr hohe Ballgewinne haben. Zudem haben sie auch gute Einzelspieler, es ist eine sehr gute Mannschaft, die zu recht international spielt. Sie haben sehr viel gewechselt, trotzdem werden sie am Sonntag wieder eine sehr gute Mannschaft aufbieten. Da bin ich mir sicher. Aber es war gut vor Ort gewesen zu sein, einfach um einen Eindruck zu bekommen.
Auch wenn die Woche gut war, mussten Sie Einzelgespräche führen?
Heiko Butscher: Ich habe es diese Woche noch nicht bewusst gemacht, ich wollte ein Zeichen setzen, dass man nicht immer viel sprechen muss. Nur durch sprechen wird es nicht besser … ich bin an das Thema gegangen: „Leute, wir müssen nicht so viel sprechen, wir müssen jetzt endlich einmal machen“. Das war der Fokus in dieser Woche. Ich wollte den absoluten Fokus auf dem Platz sehen. Das ist mir als Trainer wichtig. Ich wollte die Dinge, die angesprochen habe, auf dem Platz sehen. Und da muss man nicht immer nur sprechen, sondern trainieren. (VfL Bochum/TX)