Hartmut Mayerhoffer: „Wir haben dem THW Kiel einen großen Kampf geliefert“.
Fast 7.100 Zuschauerinnen und Zuschauer kamen in die ARENA NÜRNBERGER Versicherung und wurden nicht wirklich enttäuscht. Vielleicht vom Ergebnis, jedoch nicht vom Spiel zwischen dem HC Erlangen und dem THW Kiel. Denn das Spiel auf der Platte hatte alles, was ein gutes Spiel in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga haben muss. Doch am Ende setzte sich eben die Kieler mit 31:27 in Erlangen durch.
Herr Mayerhoffer, 27:31 gegen den THW Kiel verloren. Fast 7.100 Fans standen hinter Ihrer Mannschaft, aber eben trotzdem verloren. Ihr Fazit bitte?
Hartmut Mayerhoffer: Wir haben dem THW Kiel heute einen wirklich großen Kampf geliefert, haben uns dafür aber am Ende nicht belohnt. Aber um gegen Kiel etwas zu holen, die eine außergewöhnlich gute Mannschaft sind, muss natürlich auch mächtig viel bei uns passen. Gepasst hat sicherlich in der 1. Halbzeit die Abwehr nicht. Wir bekommen 18 Gegentore, das ist zu viel, wenn man was mitnehmen möchte.
Und wie haben Sie das Spiel nach der Pause gesehen?
Hartmut Mayerhoffer: In der 2. Halbzeit haben wir das deutlich besser gemacht. Da haben wir gute Lösungen gezeigt, haben den Fokus nicht verloren, waren bei uns und haben sehr emotional gespielt. Aber dafür haben wir uns einfach nicht belohnt.
Herr Jicha, wie fällt Ihr Fazit zu diesem 31:27-Sieg in Erlangen aus?
Filip Jicha: Ich bin sehr berührt, wie meine Mannschaft die ganzen letzten Wochen weggesteckt hat. Mit welcher Ruhe sie auch in stressigen Situationen agiert hat. Wir wussten, dass es ein sehr, sehr hartes Spiel für uns beim HC Erlangen werden wird. Das hat sich wahrlich bestätigt. Ich bin froh über die Phase in der 1. Halbzeit, in der wir mit guter Abwehrarbeit richtig Tempo laufen konnten. Da waren wir vorne sehr konsequent, wo uns noch gegen Kolstad ein wenig die Ruhe fehlte. Der HCE war aber auch von Hartmut heute sehr gut eingestellt auf uns, sie haben uns das Leben in einigen Bereichen sehr schwer gemacht. Deshalb bin ich sehr glücklich darüber, wie meine Jungs das mit der nötigen Geduld und Souveränität hier weggearbeitet haben. Morgen fliegen wir nach Hause, direkt zurück nach Kiel, dann haben sich die Jungs erst einmal zwei freie Tage verdient, was für uns brutalter Luxus ist. (HBL/TX)