Hartmut Mayerhoffer: „Es fehlt das Spielglück … wir stehen mit leeren Händen da“.
Bergischer HC gegen Frisch Auf Göppingen kann man in komplett unterschiedliche Halbzeiten fassen. Erst spielten die Hausherren, dann kamen die Gäste, sogar bis zum Ausgleich. Am Ende steht ein 28:26 auf der Anzeige. Damit verschärft sich die Krise bei Frisch Auf Göppingen weiter. In der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga steht die Mannschaft von Trainer Hartmut Mayerhoffer auf dem 16. Tabellenplatz.
Frisch Auf Göppingen steckt weiter in der Krise, oder? Herr Mayerhoffer, wie bewerten Sie die 28:26-Niederlage?
Hartmut Mayerhoffer: Die erste Hälfte war nicht wirklich gut, wir geben ihnen einen viel zu großen Vorsprung. Dennoch wussten wir, dass die fünf Tore aufholbar sind. Die Mannschaft hat dann ein anderes Gesicht gezeigt, wir haben eine gute Abwehr gezeigt und uns die Chancen herausgespielt. Wir sind zum Ausgleich gekommen, in Führung gegangen. Wie es ist, wenn man in so einer Phase ist, fehlt am Ende das Spielglück. So stehen wir wieder mit leeren Händen da.
Am Ende fehlt vielleicht doch etwas mehr als nur Spielglück. Was muss sich in der Mannschaft, oder im Spiel der Mannschaft, künftig verbessern?
Hartmut Mayerhoffer: Es geht darum, an der Verantwortung für den Ball und der Konstellation zu arbeiten. Diese Phasen müssen ausgedehnt werden. Dass wir es können, sieht man. Es muss nur in der Bundesliga über 60 Minuten gezeigt werden.
Der Druck wird mit jeder Niederlage größer. Wie geht die Mannschaft und Sie mit dem wachsenden Druck um?
Hartmut Mayerhoffer: Druckspiele haben wir seit Wochen. Wir müssen das erstmal verarbeiten, da es eine richtig bittere Pille war, dieses Spiel zu verlieren. Dennoch muss man wieder aufstehen und es immer wieder erneut versuchen. Es ist natürlich eine große Herausforderung, es wird aber weitergehen und dann muss es so, wie in der zweiten Halbzeit sein. Darauf kann man aufbauen. (HBL/TX)