Harold Kreis: „Wir freuen uns auf das Spiel gegen die USA“.
Heute Abend bestreitet die DEB-Nationalmannschaft ihr letztes Vorbereitungsspiel vor der 2023 IIHF-Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland. Um 19:30 Uhr spielt die DEB-Auswahl von Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis in München gegen die USA. Coach David Quinn hat einen US-Kader von hochveranlagten Talenten samt einiger erfahrener NHL-Spieler für die anstehende Weltmeisterschaft nominiert.
Wie war die letzte Phase vor der Weltmeisterschaft?
Harold Kreis: Wir erleben eine motivierte, positiv eingestellte Mannschaft hier im Training als auch in der Kabine bei den Meetings. Die Jungs sind sehr aufmerksam, so dass wir schnell und intensiv trainieren konnten. Auch die Spieler, die neu dabei sind, haben sofort ihre Energie eingebracht und zum Spielverständnis beigetragen.
Was heißt das für das letzte Testspiel?
Harold Kreis: Diese Intensität und dieses Tempo wollen wir dann auch im Spiel auf das Eis bringen. Wir freuen uns deshalb auf das Spiel gegen die USA.
Und wie nehmen die Spieler die Atmosphäre wahr?
Fabio Wagner: Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut und das Tempo im Training passt. Wir haben seitdem ich dabei bin, viel am System und den Special Teams gearbeitet. Das Spiel gegen ein starkes Team wie die USA wird also eine willkommene Herausforderung für uns direkt vor der Weltmeisterschaft werden und es wird uns zudem helfen, vor dem Start in das Turnier weiter zusammenzufinden.
Dominik Kahun: Es sind einige neue Gesichter dazu gekommen, die eine weitere Qualität in das Team bringen, so dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht. Schon in den Spielen gegen die Slowakei haben wir uns wieder gesteigert. Die USA sind ein qualitativ starker Gegner, sie haben wieder viele College-Spieler dabei, die richtig motiviert zur Sache gehen werden. Es wird ein läuferisch intensives Spiel.
„JJ“, was bedeutet Dir das Testspiel?
„JJ“ Peterka: Es ist einfach cool, wieder mit bei der Nationalmannschaft zu sein. Gerade auch, weil ich mit ein paar Spielern früher zusammengespielt habe und wir jetzt wieder gemeinsam in der Kabine und auf dem Eis Spaß haben. Natürlich ist es etwas extrem Besonderes für mich, wieder in der Stadt aufzulaufen, in der ich das Eishockeyspielen einstmals erlernt habe. München ist meine Heimat und ich freue mich umso mehr auf das Spiel gegen die USA vor dem WM-Beginn.
Mit Moritz Seider stößt auch noch ein NHL-Verteidiger zur DEB-Auswahl, auch wenn nicht mehr für das Testspiel gegen die USA. Wie hat der Sportdirektor diese späte Nominierung denn noch realisiert?
Christian Künast: Nach den Gesprächen direkt nach dem Ende der NHL-Saison gab es weiter Kontakt zwischen Moritz und uns. Nun hat er uns signalisiert, dass er seine Blessuren rechtzeitig vollständig auskuriert hat und sich zu 100 Prozent bereit fühlt, mit zur Weltmeisterschaft zu fahren. Da war es für uns überhaupt keine Frage, ihn noch vor der Abreise nach Finnland in den Kader aufzunehmen. Wir freuen uns, dass wir auch beim kommenden Turnier auf seinen Einsatz und auch seine Energie aufbauen können und er unsere Mannschaft weiter verstärkt. Auch die Freigabe der Detroit Red Wings liegt vor, so dass seinem Turniereinsatz nichts im Wege steht. (TX)
Foto: Harold Kreis Copyright MagentaSport