Hannibal Weitzmann: „Wir waren vor den Kölnern am Puck“.
In der bisherigen DEL-Saison fehlt den Kölner Haien und den Grizzlys Wolfsburg die Konstanz auf dem Eis. Zwar stehen beide Teams im oberen Drittel der Tabelle, aber in das direkte Duell gingen beide mit einer Niederlage. Was man den Kölnern auch anmerkte. Die Wolfsburger siegten schließlich verdient mit 5:1 in Köln. Für den Ex-Kölner Hannibal Weitzmann, der dann bei „MagentaSport“ war, ein schöner Erfolg.
Hannibal, ein klares Ergebnis in Köln, bei einem direkten Konkurrenten auch um die Playoffs. Was hat diesen 5:1-Sieg heute ermöglicht?
Hannibal Weitzmann: Ich denke, dass wir wirklich konstant, von der ersten bis zur letzten Minute, gute Entscheidungen getroffen haben, in unserem System geblieben sind und eine unglaublich gute Aufmerksamkeit hatten in der eigenen Zone mit den Schlägern. Das sind immer so Sachen, die sieht man manchmal gar nicht, aber ich als Torwart habe gespürt: Wir waren vor den Kölnern am Puck.
Vor allem im ersten Drittel wirkten die Kölner harmlos. In eigener Halle und mit den Fans im Rücken. Erstaunt so etwas?
Hannibal Weitzmann: Erstaunt … ich denke, es war auch vom Kopf her ein recht schweres Spiel. Uns hat vor dem Spiel nur ein Punkt getrennt. Beide Teams haben vorher verloren. Ich weiß auch wie es ist in Köln, manchmal kann der Druck auch ein Team lähmen. Wir haben es heute einfach besser gemacht. Das ist ein Spiel.
David, eine deutliche Niederlage. Kannst Du das erklären?
David McIntyre: Es war einfach nicht gut genug. Wir kriegen zu viele Strafen. Wir treffen nicht. Wir lassen zu viele Chancen gegen uns zu. Einfach frustrierend. Wir müssen einfach einen Weg finden nach vorne zu schauen.
Coach Krupp, wie fällt Ihr Fazit dazu aus?
Uwe Krupp: Das war so ein Spiel, wo nichts zusammenläuft. Es gab Situationen, in denen eigentlich keine Tore fallen, Basis waren unsere Fehler. Wolfsburg hat das bestraft und ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Für uns gilt es, aus den vergangenen zwei Spielen zu lernen. Uns fehlt Klarheit. Jeder versucht, irgendetwas zu machen. Wolfsburg hat nicht viel machen müssen, wir haben Fehler gemacht in Situationen, in denen man sich keine Fehler erlauben darf. Gegen Iserlohn am Freitag wird es sehr schwer. Dort müssen wir zeigen, aus welchem Holz wir geschnitzt sind.
Hannibal, gibt es heute Abend für das Team auf der Rückfahrt nach Wolfsburg vom einstigen Kölner eine Runde Kölsch, oder befasst man sich schon wieder ganz professionell mit dem Spiel gegen die Augsburger?
Hannibal Weitzmann: Professionell … alles ganz professionell. (MagentaSport/TX)
Foto: Hannibal Weitzmann Copyright MagentaSport