Hannes Ocik und Laurits Follert: „Die Bedingungen waren sehr anspruchsvoll“.
Der Deutschland-Achter hat Silber in Tokio bei diesen Olympischen Sommerspielen geholt. Das deutsche Paradeboot musste sich im großen Finale auf dem Sea Forest Waterway nur Neuseeland geschlagen geben, sicherte dem DRV zum Abschluss der Ruder-Wettkämpfe die zweite Medaille in Japan. Im Interview sprechen Hannes Ocik und Laurits Follert aus dem Deutschland-Achter über das Rennen von Tokio.
Silber gewonnen, oder doch Gold verloren?
Hannes Ocik: Wir sind schon sehr, sehr, sehr zufrieden mit Silber. Wir merken auch schon langsam, dass die Medaille sehr schwer um den Hals liegt und wir freuen uns über den Gewinn von Silber.
Laurits Follert: Definitiv. Meine ersten Olympischen Spiele, mit Medaille zurück zu fahren, es gibt eigentlich nichts Schöneres.
Wie haben Sie das ganze Rennen wahrgenommen?
Laurits Follert: Also ich persönliche habe das ganze Rennen eigentlich nicht richtig wahrgenommen. Wir hatten uns im Vorfeld vorgenommen, dass wir uns nur auf uns fokussieren. Ich habe auch gar nicht geschaut, was so um uns herum so passiert … beim Endspurt habe ich dann auch einfach nur noch alles reingekloppt was noch so ging. Alles versucht und als wir im Ziel waren, wusste ich erst einmal gar nicht, ob wir überhaupt etwas gewonnen haben. Darum bin ich natürlich überglücklich, dass wir nun eine Medaille haben.
Hannes Ocik: Ich glaube, wenn man das Rennen gesehen hat, dann hätte es auch ganz schnell Bronze oder auch nur der Holzplatz sein können. Das Feld war super nah zusammen gewesen und für mich … ich war im ersten Moment erst einmal nur erschöpft, ich will auch gar nicht von Enttäuschung sprechen, aber im Nachgang ist es so, wir sind sehr zufrieden über Silber.
Wie habt Ihr die Bedingungen empfunden?
Hannes Ocik: Also die Bedingungen waren … sehr anspruchsvoll. Wir haben in den letzten 14 Tagen, also wir sind fast 2 Wochen auf dieser Regattastrecke, Wind oder Windbedingungen aus allen unterschiedlichen Windrichtungen erlebt. Also sowohl den absoluten Schiebewind als auch den maximalen Gegenwind haben wir hier vor Ort erlebt, dazu Temperaturen … jenseits des sportlich machbaren und dann wieder absolut angenehm. Wichtig ist aber, es war alles immer absolut fair. Aber generell war es wirklich anspruchsvoll. (DSM/TX)
Foto: Hannes Ocik und Laurits Follert Copyright DOSB
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