Gordon Herbert: „Die zweite Hälfte war sehr gut“.
Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft ist mit einem 100:73 über Georgien in die Zwischenrund bei der Weltmeisterschaft gestartet. Was auf dem Papier äußerst souverän klingt, war harte Arbeit. „Die erste Hälfte hat mir nicht gefallen … es waren von uns die schlechtesten 20 Minuten bei dieser Weltmeisterschaft“, meinte Coach Gordon Herbert bei „MagentaSport“. Am Sonntag geht es nun gegen Slowenien.
Coach Herbert, 100:73 gegen Georgien. Der vierte Sieg im vierten Spiel bei der Weltmeisterschaft. Um den positiven Aspekt einmal zu benennen. Doch richtig zufrieden können Sie mit dem heutigen Spiel nicht sein?
Gordon Herbert Es waren zwei Spiele. Die erste Hälfte hat mir nicht gefallen. Wir haben nicht gemeinsam gespielt, der Ball ist nicht gelaufen, der Einsatz hat gefehlt. Ich würde aktuell sagen, es waren von uns die schlechtesten 20 Minuten bei dieser Weltmeisterschaft. Nach der Halbzeit haben wir dann mehr wie ein Team gespielt, mit mehr Intensität, mehr Energie. Die zweite Hälfte war sehr gut!
Was war für den „MagentaSport“-Experten in dem Spiel das Problem?
Per Günther: Es ist ein Gegner, der richtig viel Qualität hat, aber jeder erwartet, im Vorbeigehen wird man sie schon schlagen. Man bekommt in so einem Spiel keine Energie geschenkt. Man ist gezwungen sie sich zu kreieren, es kommt auch nichts von außen, nichts aus dem Spiel. Nun geht es um den Gruppensieg.
Johannes, Du warst heute einfach da. Wenn Du gebraucht wurdest, warst Du einfach immer da. Wie siehst Du Deine eigene Leistung heute?
Johannes Thiemann: Ich versuche dann Energie zu bringen, gerade in Phasen, wo es nicht so läuft und das Team frische Energie braucht. Da bin ich gefragt, das zu bringen und gebe mein Bestes und freue mich, dass mir das heute gelungen ist.
Coach Herbert, wissen Sie mehr zur Verletzung von Dennis Schröder?
Gordon Herbert: Ich habe bisher kein Update zu Dennis, weiß also noch nicht ganz genau, was er hat. Aber er kam zurück zur Bank und das ist in der Regel immer ein gutes Zeichen. Jetzt müssen wir einfach einmal schauen, was er hat.
„Mo“, Dein Bruder war ein wenig der Hoffnungsträger vor dem Turnier. Dann im ersten Spiel der Schock und jetzt sind drei Partien vergangen, ohne ihn. Ist der Knöchel bis Sonntag gegen Slowenien wieder fit?
Moritz „Mo“ Wagner: Da lasse ich den „Kleinen“ lieber in Ruhe, was das angeht. Ich weiß, was das für ein emotionales Dilemma ist. Da muss er leider selber durch. Ich stehe ihm zur Seite. Dass sind Geschichten, da hast du als großer Bruder keine Macht, sondern bist nur Mitspieler und unterstützt als Mitspieler. (MagentaSport/TX)
Foto: Gordon Herbert Copyright MagentaSport