„Goldene Sportpyramide“ 2022 offiziell vergeben.
Die „Goldene Sportpyramide“ geht 2022 an Eberhard Gienger. Der einstige Turn-Weltmeister, erfolgreiche Werbemanager, Sportfunktionär und Politiker erhält von der Deutschen Sporthilfe die prestigeträchtige Auszeichnung für sein Lebenswerk am 20. Mai in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom. Das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro geht an vom Preisträger zu benennende Projekte im Sport.
Eberhard Gienger war in den 70er Jahren eine prägende Figur des Turnsports, und des Spitzensports in der alten Bundesrepublik insgesamt. Der von dem Schwaben kreierte „Gienger-Salto“ gehört heute zu den Standardelementen am Reck, an dem Eberhard Gienger insgesamt dreimal Europameister wurde, sowie Weltmeister 1974 und Bronze bei den Olympischen Sommerspielen 1976 feierte. Nach seiner aktiven Karriere engagierte sich der Hobbyfallschirmspringer ehrenamtlich für den Sport, im Deutschen Turner-Bund, als Mitglied im NOK, als Vizepräsident für Leistungssport im DOSB und Mitglied des Stiftungsvorstands der Deutschen Sporthilfe. Beruflich hat sich der ehemalige Turner einen Namen als Werbemanager, aber insbesondere als Quereinsteiger in die Politik gemacht: Von 2002 bis Ende 2021 war Eberhard Gienger ununterbrochen Mitglied des Deutschen Bundestags und bis zuletzt sogar Fraktionssprecher der CDU/CSU im Sportausschuss.
Die Wahl der „Goldenen Sportpyramide“ erfolgt durch bisherige Preisträgerinnen und Preisträger sowie den Sporthilfe-Stiftungsrat als unabhängige Jury. Der Preis wird seit dem Jahr 2000 verliehen. Zu den Ausgezeichneten gehören unter anderem „Steffi“ Graf, Franz Beckenbauer, Heiner Brand, Henry Maske, „Rosi“ Mittermaier-Neureuther, Uwe Seeler, Max Schmeling und Franziska van Almsick sowie auch die Vorjahres-Preisträgerinnen und -Preisträger Hans Wilhelm Gäb (2020) und Silvia Neid (2021). Nachdem die letzten beiden Ehrungen wegen der Pandemie ausfielen, werden am 20. Mai in Berlin alle drei Persönlichkeiten zusammen ausgezeichnet.
Empfänger der „Goldenen Sportpyramide“ sind gleichzeitig auch Mitglied der „Hall of Fame des deutschen Sports“, die aktuell aus 128 Mitgliedern besteht. 2022 wurden zudem Regina Halmich (Boxen), Heike Henkel (Leichtathletik) und Matthias Steiner (Gewichtheben) in die „Hall of Fame“ gewählt und werden ebenfalls am 20. Mai im Rahmen der Verleihung geehrt; gemeinsam mit den in 2020 und in 2021 gewählten Mitgliedern Verena Bentele (unter anderem Para-Biathlon), Marianne Buggenhagen (Para-Leichtathletik) und Uschi Disl (Biathlon), Hilde Gerg (Ski alpin), Georg Hackl (Rodeln) sowie Thomas Lange (Rudern). Auch deren offiziellen Aufnahmen hatten aufgrund der Pandemie verschoben werden müssen.
Alles zur „Hall of Fame des deutschen Sports“ unter www.hall-of-fame-sport.de. (FKF)