Gerhard Wolfsteiner: „Bis 10. März findet noch das „Spring Battle“ statt“.
Die Salzburger Sportwelt und ihre insgesamt sieben Wintersportorte sind heute ein Muss für die internationale Snowboard- und Freestyle-Szene, aber begeistern auch die gesamt Familie. Die einzelnen Snowparks könnten unterschiedlicher nicht sein und richten sich an Einsteiger ebenso wie an echte Cracks. „Funslopes und kleinere Play-grounds begeistern ganze Familien“, so Geschäftsführer Gerhard Wolfsteiner.
Herr Wolfsteiner, die Salzburger Sportwelt ist der Hotspot für die Snowboard- und Freestyle-Szene. Was macht die Region aus?
Gerhard Wolfsteiner: Die Region ist leicht zu erreichen, wir liegen noch im direkten Einzugsgebiet der Stadt Salzburg. Wir verfügen über eine wunderschöne Natur, die zur Erholung oder zum Sport im Winter und Sommer geradezu einlädt. Das Angebot richtet sich an die internationalen Cracks, aber vor allem an Familien.
Neben den unzähligen Pisten und Loipen, für Profis bis Einsteiger, beeindrucken vor allem die unterschiedlichen Snowparks der Region die Snowboarder und Freestyler. Wichtig dabei: Die Snowparks könnten unterschiedlicher nicht sein, richten sich an Cracks ebenso wie Einsteiger und ganze Familien. Ein großer Spaß!
Snowpark ist nicht gleich Snowpark!
Gerhard Wolfsteiner: Das stimmt natürlich!
Der legendäre „Absolut Park“ am Shuttleberg hat sich mit den Jahren zum Freeride-Mekka innerhalb Europas entwickelt: Er ist mit 1,5 Kilometern, sechs Sektionen und rund 100 Obstacles einer der größten sowie bekanntesten Snowparks in den Alpen. Für internationales Top-Niveau sorgen die XXL Superpipe, perfekt geshaped durch Shaper-Koryphäe John Melville aus Neuseeland, und die 5er Kickerline. Die Crew vor Ort entwickelt diesen Park immer weiter.
Auf die beiden Legenden Jake Burton und Craig Kelly geht „Burton – The Stash“ am Shuttleberg zurück: In einem riesigen Backcountry-Areal mit 80 Obstacles, Natural Powder Jumps, Cliffs und Windlips spielen die Elemente Holz und Schnee allein die Hauptrolle. Die Obstacles sind oftmals versteckt und können fast immer in mehreren Varianten gefahren werden. Das natürliche Gelände bietet zusätzlich jede Menge an Möglichkeiten. Auch für Kids gibt es genug.
Der „Snowpark Alpendorf“ in St. Johann verfügt über eine Länge von ca. 900 Metern. „QParks“, ein Profi in Sachen Snowpark Design, hat diesen Park mit Augenmerk auf Lernerfolge beim Freestylen konzipiert. Beim Motto „Freestyle Progression“ geht es darum, allein Freestyle-Sport zu vermitteln.
Die „Soko Funslope Wagrain“ eint die besten Elemente aus Boardercross und aus Snowpark in einer Area. Mit gut 30 Elementen bietet sie durchdachte Abwechslung zu den regelmäßigen Schwüngen auf der Piste und ist von jedermann befahrbar. Auf einer Länge von 600 Metern reihen sich Waves, Steilkurven, Tunnel, Sprünge, Boxen und die Riesenschnecke aneinander.
Der „Easy-Park“ in Zauchensee macht seinem Namen alle Ehre: Hier fühlt sich wohl, wer noch nie in einem Snowpark unterwegs war. Es gilt, Neues auszuprobieren und die eigenen Grenzen zu testen: Hinfallen ist ausdrücklich erlaubt! Die kleinen Kicker und Boxen in drei Stationen sind ideal für alle, die zum ersten Mal in die Welt des „Freeskis“ ruhig ein- und abtauchen wollen.
Auch in Eben fühlen sich Einsteiger und Kinder besonders wohl: Der übersichtlich gestaltete Park verfügt über drei Lines mit Obstacles und Kickern sowie über einen eigenen Lift. Ideal für alle, die es einfach mal versuchen wollen. Auf der erweiterten Erlebnisskipiste werden Kinder vom monte popolo-Maskottchen und sprechenden Figuren begleitet. Im Fokus sind die Kinder.
Der „playgroundSNOW“ in Radstadt erinnert an das „Waldwegerl“-Fahren von einst: Der familiengerechte Park ist eine Kombination aus natürlichen Geländeformen und aus Schnee gebauten „Fun“-Elementen wie kleine Sprünge, Steilkurven, Längs- und Querwellen sowie Pipes und Tunnels. Es gibt in Radstadt immer mehrere Strecken, die Spaß für die gesamt Familie garantieren.
Gibt es auch ein Kombi-Ticket für alle Snowparks?
Gerhard Wolfsteiner: Die Snowparks sind bei uns in der Region gratis, alle sind im Skipass enthalten. Was die Dauer angeht, haben wir verschiedene Angebote. Aber der viel wichtigere Aspekt: Viele der Skigebiete und damit auch die Parks sind direkt verbunden und falls nicht, sind sie mittels Bahn oder Bus verbunden. Man könnte, wenn man wirklich will, an einem Tag alle Snowparks ausprobieren.
Wie lange läuft die Saison generell?
Gerhard Wolfsteiner: Aktuell haben wir sehr viel Schnee bekommen, daher rate ich eindringlich, die Lawinenwarnungen zu beachten. Aber der viele Schnee zusammen mit den Temperaturen stimmt mich hoffnungsvoll, dass wir die komplette Salzburger Sportwelt bis eine Woche nach Ostern geöffnet haben. Da Zauchensee noch etwas höher liegt, könnte es sogar länger offen sein.
In der Salzburger Sportwelt finden auch verschiedene hochklassige Contests statt. Was steht in dieser Saison denn noch an?
Gerhard Wolfsteiner: Vom 6. bis 10. März findet im „Absolut Park“ in Flachauwinkl noch das „Spring Battle“ statt. An diesen vier Tagen treffen sich die internationalen Freeski- und Snowboard-Profis, um bei diesem innovativen Contest ihr Saisonende zu feiern Für alle Profis ein Muss, aber auch für alle Fans der Szene.
Das hat zwar gar nichts mit Skifahren oder so zu tun, aber macht im Publikum einen riesigen Spaß: Vom 24. bis 26. März gastiert die Snow Volleyball European Tour in Wagrain-Kleinarl. Dort wo Snow Volleyball einstmals erfunden wurde. (TX)
Foto: Snowpark Alpendorf Copyright Christian Riefenberg