Gerardo Seoane: „Heimspiele sind immer wichtig, Resultate gehören dazu“.
Borussia Mönchengladbach empfängt im BORUSSIA-PARK unter Flutlicht den SV Werder Bremen. Es wird das letzte Heimspiel in 2023 der Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane sein. Dementsprechend gut dürfte die Stimmung an einem Freitag sein. Beide Mannschaften haben sich in den letzten Wochen ins Mittelfeld der Liga bewegt. Auf der offiziellen PK weist Trainer trotzdem auf die Stärken der Bremer hin.
Herr Seoane, wie fällt Ihr Fazit zur Niederlage gegen Berlin mittlerweile aus?
Gerardo Seoane: Grundsätzlich wollen wir nicht so sehr nach hinten, sondern viel mehr nach vorne schauen. Trotzdem müssen wir das Spiel differenziert bewerten. In Berlin haben wir unsere Leistung nicht auf den Platz bekommen. Es war aber auch eine spezielle Situation bei Union mit einem neuen Coach. Als Tabellenletzter tritt man zudem meistens mit dem Messer zwischen den Zähnen auf. Wenn man dann als Gegner in puncto Aggressivität und Zweikampfstärke nicht auf diesem Niveau ist, wird es schwer. Uns fällt es dann schwer, unsere spielerische Qualität ins Spiel zu bringen. Aggressivität, Arbeit gegen den Ball, Zweikampfhärte, Luftduelle sowie defensive Stabilität werden auch gegen Bremen ein Thema sein.
Was für ein Spiel erwarten Sie gegen den SV Werder Bremen?
Gerardo Seoane: Heimspiele sind immer wichtig, Resultate gehören dazu. Mir ist aber vor allem auch wichtig, dass wir wieder eine Leistung zeigen wie in den Spielen vor Berlin, in denen wir defensiv viel griffiger waren, viel aggressiver gegen den Ball gearbeitet haben und somit unsere spielerische Lösungen auf den Platz gebracht haben. Wir erwarten einen Gegner, der sehr laufintensiv spielt und sehr variabel im Positionsspiel und Spielaufbau ist mit zwei Stürmern, die sehr flexibel sind und sich sehr gut ergänzen. Gegen die werden wir extrem gefordert sein. Dazu fällt auf, dass sie vor allem über die rechte Seite mit Mitchell Weiser, aber auch mit den zentralen Mittelfeldspielern einen guten Tiefgang haben. Da müssen wir aufmerksam sein, wir gut die Tiefe verteidigen und dass wir generell eine gute Kompaktheit haben.
Können Sie sich diese Leistungsschwankungen der Mannschaft erklären?
Gerardo Seoane: Im Sommer gab es einen Umbruch. Mit Schwankungen haben wir in der Saison gerechnet. Damit haben wir kein Problem. Die Schwankungen zeigen uns, was zu tun ist, wo wir uns noch verbessern müssen. Nur wenige Mannschaften haben keine Schwankungen in einer Saison, das sind vielleicht die besten Teams in der Liga. Dazu zählen wir aktuell nicht. Daher gehören ein schlechteres Spiel oder negatives Ergebnis auch einmal dazu. Die Idee ist, mit dem vorhandenen Personal an diesen Punkten zu arbeiten, mit den Spielern darüber zu sprechen, ihnen diese Dinge aufzuzeigen, um zu versuchen, dies zu verbessern. (Borussia Mönchengladbach/TX)