Friedhelm Julius Beucher: „Ich gab viele tolle Rückmeldungen zur DBS-Gala“.
Am Wochenende wurden in Düsseldorf die Para-Sportlerinnen und -Sportler dieses Jahres geehrt. Nach drei digitalen Jahren aufgrund der Pandemie fand die Gala als Präsenzveranstaltung statt und rund 300 Gäste sind gekommen. Es war ein äußerst ausgelassener Abend. Im Interview spricht DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher unter anderem über die DBS-Gala und die zukünftigen Aussichten des Para-Sports.
Wie haben Sie den Abend hier in Düsseldorf erlebt?
Friedhelm Julius Beucher: Ich habe so tolle Rückmeldungen zu unserer DBS-Gala hier bekommen … also ich kann gar nicht meine eigene Position darstellen. Aber es lief von Anfang an einfach reibungslos und gut!
Wir mussten etwas später beginnen, weil die Schlangen so lang waren. Was in dem Fall natürlich positiv zu bewerten ist. Und es ist einfach nur schön zu sehen, wenn die deutsche Paralympische Familie sich trifft, nicht in diesen Videokonferenzen wie in den vergangenen Jahren. Aber was haben wir für ein tolles Jahr hinter uns, daher denke ich, wird heute noch ordentlich gefeiert!
Gab es ein Highlight für Sie?
Friedhelm Julius Beucher: Ich erfreue mich immer wieder daran, wie sich unsere Sportlerinnen und Sportler spontan freuen. Und wenn ich hier dann auf der Bühne unsere „Küken“ höre: „Wir müssen noch weiter über“ … so etwas packt mich ganz emotional. Wenn ich dann noch die Vielfalt bei den Nominierungen sehe, macht es mich zufrieden, dass wir uns nicht nur auf ein paar wenige Sportarten fokussieren.
Wie blicken Sie auf das sportliche Jahr 2022 zurück?
Friedhelm Julius Beucher: Paralympics … mit einem Ergebnis, welches wir nicht erwartet hatten. Wir sind mit einer niedrigen Erwartungshaltung hin gefahren, jedoch kommen wir mit 19 Medaillen zurück, dazu noch 19 weitere Platzierungen. Das war ein sensationeller Start in das Jahr, dann die Weltmeisterschaften im Radsport, im Schwimmen, im Triathlon, im Schießen und im Badminton … auch hier haben wir viele Medaillen und gute Platzierungen gefeiert. Es ist einfach ein erfolgreiches Jahr geworden, in einer sehr schwierigen Zeit. Der Krieg in der Ukraine bedrückt uns alle und auch die Energiekrise betrifft den Para-Sport genauso wie die Gesellschaft … in solch einer Zeit den Fokus nicht zu verlieren, beeindruckt mich sehr. Ich danke den Sportlerinnen und Sportlern für dieses Sportjahr! (DBS/TX)