Fredi Bobic: „Ich erwarte vom Team, dass wir wissen, was auf uns zukommt“.
Am Samstag muss Hertha BSC Berlin bei Eintracht Frankfurt aufspielen, doch das beherrschende Thema ist nicht das eigentlich Spiel ab 15:30 Uhr im Deutsche-Bank-Park, sondern die Rückkehr von Fredi Bobic an den Main. Doch der Geschäftsführer Sport von Hertha BSC Berlin freut sich auf die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Auf der offiziellen PK stellte sich Fredi Bobic den medialen Fragen im Vorfeld.
Herr Bobic, glauben Sie an den „Bayern-Besieger-Fluch“?
Fredi Bobic: Das wusste ich vorher gar nicht so, ich habe es auch erst gelesen … dass die Eintracht nach großen Siegen gegen die Bayern erst einmal Probleme hat … ich hätte natürlich nichts dagegen, wenn es so wäre … es liegt aber auch an uns!
Wie emotional wird die Rückkehr?
Fredi Bobic: Erst einmal freue ich mich natürlich darauf. Ich freue mich auch darauf … persönlich nach Frankfurt zurückzukehren. Na klar ist das erste Spiel auch immer etwas Besonderes, wenn man irgendwo war, fünf tolle Jahre dort gehabt hat. Es ist, glaube ich, emotional etwas Schönes … es ist nun nicht so, dass ich nervös bin. Ich freue mich einfach darauf … ich freue mich einfach darauf wieder Menschen dort zu sehen, mit denen ich lange zusammengearbeitet habe. Ich freue mich auch wieder darauf ein volles Stadion zu sehen … ich habe gehört, es sollen um die 40.000 Fans kommen. Das ist in Frankfurt, da verrate ich wohl kein Geheimnis, atemberaubend für beide Mannschaften. Davon können wir uns natürlich auch stimulieren lassen … es ist einfach schön, man kommt zurück … freut sich auf das Spiel und hoffentlich mit dem richtigen Ergebnis für uns.
Hätten Sie erwartet, dass beide Teams im Keller stehen?
Fredi Bobic: Es ist eine Momentaufnahme und wir nehmen es so wie es ist … auf welcher Position man steht, man muss gegen jede Mannschaft spielen. Aber ich bin ganz sicher nicht mit dem Gedanken nach Berlin gekommen, wir müssen unbedingt vor Frankfurt stehen. Es geht um unsere Entwicklung, wir müssen auf uns schauen, ich schaue nicht auf andere … ich freue mich, wenn die Eintracht in München siegt, habe auch mit dem einen oder anderen Kontakt gehabt und auch schöne Antworten erhalten … ich freue mich aber auch für andere Mannschaften, für die ich gearbeitet oder gespielt habe … deswegen habe ich auch keinen Gedanken in diese Richtung. Bei mir liegt der Fokus ganz allein auf meiner jetzigen Arbeit bei Hertha BSC Berlin.
Und was erwarten Sie vom Team?
Fredi Bobic: Ich erwarte vom Team, dass wir wirklich wissen, was auf uns zukommt und Pál wird ihnen schon die richtigen Worte auf den Weg mitgeben, da bin ich zu 100 Prozent von überzeugt. Man weiß auch, was einen in Frankfurt erwartet … eine Mannschaft die sehr körperbetont spielen kann, eine Mannschaft die sich von den Fans inspirieren lassen kann … es ist nie einfach, dass weiß man. Gute Mannschaft mit richtig guten Einzelspielern …
Wie haben Sie die überraschende Entscheidung in dieser Woche von Carsten Schmidt wahrgenommen und was bedeutet es für Sie?
Fredi Bobic: Für uns insgesamt natürlich ein Verlust, dass ist klar … ich persönlich habe sehr gerne mit ihm gearbeitet, aber irgendwann gibt es den Punkt … wo man sich zwischen Familie und Arbeit entscheiden muss. Ich habe großen Respekt, eine große Hochachtung vor dieser Entscheidung. So etwas ist sicherlich nicht einfach zu managen, gemeinsam … Familie geht bei mir auch immer vor Arbeit, ich denke, das sollte auch immer so sein … natürlich werden sich Dinge nun verändern. (Hertha.TV/TX)
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