Franz-David Fritzmeier: „Mit „Joe“ haben wir ein Vorbild verpflichten können“.
Bis zum Start der DEL-Saison 2023/24 im September fließt noch reichlich Wasser den Main runter, doch der Kader der Löwen Frankfurt nimmt immer mehr Form an. Der neueste Zugang ist Joseph Cramarossa. Der 30-jährige Kanadier stürmte 68 Spiele in der NHL und insgesamt 427 Spiele in der NHL. Vor Joseph Cramarossa verstärkten schon Cody Kunyk und Eugen Alanov den Angriff der Löwen Frankfurt.
Herr Fritzmeier, was erhoffen Sie sich von Joseph Cramarossa?
Franz-David Fritzmeier: Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, mit „Joe“ Cramarossa einen Spieler zu verpflichten, der vor allem in Nordamerika sehr, sehr erfahren, gleichzeitig, aber sehr hungrig darauf ist, sich in Europa neu zu beweisen und zu zeigen, dass er ein Spitzenspieler in der DEL sein kann. „Joe“ ist von seinem Potenzial her ein sehr variabler Spieler. Neben seiner großen Stärke, des harten Arbeiters, wodurch er immer wieder zu Einsätzen in der NHL kam und er sicherlich als Vorbild, vor allem für die jüngeren Spieler in unserem Kader, dienen kann, bringt „Joe“ die spielerische Klasse mit, um ein Topstürmer in der DEL zu werden.
Joseph, Du hast bis Januar 495 Spiele in der AHL und NHL absolviert. Dann der Schritt nach Europa, nach Deutschland. Insgesamt 15 Spiele hast Du für die Adler Mannheim bestritten. Nun die Löwen Frankfurt. Warum genau?
Joseph Cramarossa: Ich freue mich sehr, in dieser Saison bei den Löwen Frankfurt zu spielen. Nachdem ich mit Franz und Matti gesprochen habe, glaube ich, dass das Team einiges, auch Großartiges, erreichen kann, und ich bin dankbar, dass sie mich als ein Teil dieses Puzzles sehen. Frankfurt ist eine tolle Stadt, ich habe die Fans und die Atmosphäre in der Arena schon aus erster Hand erlebt. Ich freue mich jetzt darauf, diese Erfahrung nun auch auf der Heimseite, als Teil der Löwen, zu machen.
Mit Cody Kunyk wurde zuvor noch ein weiterer Kanadier für die Offensive neu verpflichtet. Welche Eigenschaften bringt der neue Center mit?
Franz-David Fritzmeier: Mit Cody Kunyk haben wir einen international erfahrenen und außerdem spielstarken Center verpflichtet. Cody ist hochmotiviert, nach seiner überwiegend sehr erfolgreichen Zeit in Finnland und seinem kurzen Ausflug in die KHL, seine Klasse in der DEL, bei uns in Frankfurt, unter Beweis zu stellen.
Cody, Du hast vor allem in Nordamerika und Nordeuropa gespielt. Nie zuvor in Deutschland. Warum also nun dieser Wechsel zu den Löwen Frankfurt?
Cody Kunyk: Ich bin sehr glücklich über meinen Wechsel zu den Löwen Frankfurt. Ich wollte schon immer in Deutschland spielen und ich kann mir keinen besseren Ort für meinen Start vorstellen. Ich habe nur Gutes über die Mannschaft und diese Fans gehört. Ich kenne einige Leute, die in Deutschland gespielt haben oder spielen, und alle haben gesagt, dass Frankfurt die allerbesten Fans hat … ich freue mich darauf, viele von euch kennenzulernen und hoffe, dass ich euch zum Jubeln bringen kann!
Ein weiterer Zugang für den Angriff ist Eugen Alanov. Der Deutsch-Kasache bringt viel DEL- und DEL2-Erfahrung mit. Was wäre der Plan?
Franz-David Fritzmeier: Mit Eugen haben wir einen Spieler verpflichtet, der bereits über viel Erfahrung verfügt, aber seine beste Zeit im Eishockey noch vor sich hat. Eugen hat in den letzten Jahren immer wieder phasenweise unter Beweis gestellt, dass er ein Top-Allrounder in der DEL sein kann. Er ist in der Lage, sowohl hart für die Mannschaft zu arbeiten als auch immer wieder offensive Akzente zu setzen. Die Spitzenleistungen, die er in der Vergangenheit immer wieder angedeutet hat, gilt es nun gemeinsam zu erarbeiten und konstant aufs Eis zu bringen. Eugen ist definitiv hochmotiviert, seine bisher beste DEL-Saison gilt es nun für uns zu spielen.
Eugen, in der letzten Saison hast Du Deine allerbeste DEL-Saison in Iserlohn gespielt. Warum also der Tapetenwechsel, dieser Wechsel an den Main?
Eugen Alanov: Ich freue mich wirklich riesig, in der nächsten Saison bei den Löwen Frankfurt zu spielen. Ich hatte ein gutes Gespräch mit Franz, in welchem er mir das Vereinskonzept, meine Rolle sowie die Ziele, die wir als Mannschaft diese Saison erreichen wollen, exakt erklärte. Das ist der Grund, warum ich nicht lange darüber nachgedacht habe. Ich kann es kaum erwarten, das Trikot mit dem Löwen auf der Brust zu tragen und für einen Verein mit großer Eishockey-Historie aufzulaufen. (TX)
Foto: Franz-David Fritzmeier Copyright Eishockey Magazin-1