Frank Schmidt: „Das kann ein offener Schlagabtausch werden“.
Am heutigen Freitag spielt der 1.FC Heidenheim um 18:30 Uhr bei Hannover 96. Am letzten Samstag erlitt die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt einen Rückschlag im Aufstiegskampf und steht aktuell nur noch auf dem Relegationsplatz. Doch auch der Gegner kassierte eine Niederlage, sogar eine deutlich 6:1-Niederlage. Auf der offiziellen PK ist genau diese Niederlage für Trainer Frank Schmidt der Ansatzpunkt.
Herr Schmidt, wie sieht die Personalsituation bei Heidenheim aus?
Frank Schmidt: Es gibt im Prinzip nur eine Änderung. „Theuer“ hat sich im Training an der Wade verletzt … ich glaube nicht, dass es reicht, aber wir warten mal ab.
Und die Langzeitverletzten, Elidon Qenaj und Adrian Beck, fallen weiterhin aus.
Wie sehen Sie mit Abstand die Niederlage vom letzten Wochenende gegen St. Pauli, die nun definitiv im Aufstiegskampf dabei sind?
Frank Schmidt: Es war in der letzten Woche eine große Chance, den vierten Platz auf zehn Punkte Abstand zu halten. Jetzt sind es nur noch vier Punkte. Man kann aber auch sagen, dass es immer noch vier oder gute vier Punkte sind, weil wir auch noch ein gutes Torverhältnis haben. Es ist so, wie ich es auch direkt nach der Partie gesagt habe: Enttäuschung, dass wir das Spiel verloren haben. Ich glaube, mit den Chancen, die wir in der ersten Halbzeit hatten, hätten wir das Spiel auch in unsere Richtung drehen können. Das ist uns nicht gelungen, weil die Effizienz nicht so da war wie in den letzten Wochen. Es ist enttäuschend, weil wir ein absolutes Highlight-Spiel verloren haben. Es ändert jedoch nichts daran, dass wir die nächste Aufgabe vor der Brust haben. Also gut, dass wir am Freitag wieder spielen. Und das wird sich Hannover nach der 6:1-Niederlage gegen den HSV aber auch denken. Von daher ist es unsere Chance über Nacht wieder heranzukommen beziehungsweise den HSV zu überholen und dann gucken wir einmal, wie es dann in die letzten sechs Spiele reingeht. Jede Woche das Gleiche!
Die 6:1-Niederlage haben Sie benannt. Wie sehen Sie Hannover?
Frank Schmidt: Man sieht einfach, dass es eine gute Mannschaft ist, die sicherlich auch in jedem Spiel versucht ihr Bestes zu geben. Sie haben eine gute individuelle Qualität und Erfahrung in ihrer Mannschaft, aber die 2. Liga ist einfach ein hartes Brot und es ist unheimlich schwer von Woche zu Woche konstant zu punkten. Was am Freitag genau passiert, ist schwierig vorher zu sagen. Wie gesagt, haben wir ein Negativerlebnis gehabt, aber ich glaube Hannover noch ein bisschen mehr als wir. Das kann ein offener Schlagabtausch werden, es kann ein Spiel sein, wo auch für die eine oder andere Seite der Druck ein bisschen zu hoch wird. Wichtig ist, dass man auf jedes Szenario agieren kann. Daher müssen wir uns in der 2. Liga immer darauf einstellen, dass es ein umkämpftes und intensives Spiel wird. (1.FC Heidenheim/TX)