Frank Kramer: „Wenn wir alles auf dem Platz lassen, dann bin ich zufrieden“.
Um 18.30 Uhr kommt es zu einem Spiel der Gegensätze in der Bundesliga. Der FC Bayern München empfängt den DSC Arminia Bielefeld. 36 Partien gab es bisher, 26 Spiele konnte der deutsche Rekordmeister gewinnen, die anderen Spiele teilen sich paritätisch in Unentschieden und Niederlagen auf. Von daher wusste natürlich auch DSC-Trainer Frank Kramer auf der offiziellen PK seine Rolle genau zu analysieren.
Herr Kramer, wie wollen Sie gegen die personell recht angeschlagenen Bayern spielen, oder eventuell sogar drei Punkte holen?
Frank Kramer: In erster Linie konzentrieren wir uns auf die Spieler, auf die wir am Samstag treffen werden. Ich habe noch mal nachgeschaut, es sind vier Weltmeister, zwei aktuelle französische und zwei ehemalige deutsche Weltmeister … dazu neun Spieler die vor gar nicht so langer Zeit die Champions League gewonnen haben. Wir wissen zwar um die aktuelle Lage bei Bayern München, wir müssen trotzdem auch alle richtig einschätzen auf wen wir treffen.
Natürlich konzentrieren wir uns trotzdem wie immer auf unsere eigenen Inhalte, wir müssen robust, wir müssen entschlossen, wir müssen sehr präzise verteidigen. Wir müssen einen guten Fokus darauf haben, präzise in der Defensive zu spielen. Doch wir müssen auch den Weg in die Spitze suchen, dafür müssen wir sehr schnell sein. Wir müssen die Räume, die sich auch bei einer Mannschaft mit viel mehr Ballbesitz ergeben, entschlossen und gut für uns nutzen. Wir müssen folglich schnell vor das gegnerische Tor kommen und eiskalt sein.
Mit welchem Ergebnis fahren Sie zufrieden nach Bielefeld zurück?
Frank Kramer: Ich fahre immer zufrieden nach Hause, wenn wir für uns ein gutes Spiel gemacht haben. Das Ergebnis liegt nicht alleine an uns, sondern immer auch am Gegner. Wenn wir ein gutes Spiel machen, der Gegner ein überragendes Spiel abliefert … dann müssen wir eben auf das Ergebnis schauen. Aber, wenn wir alles auf dem Platz gelassen haben, dann fahre ich zufrieden nach Hause!
Basis ist die Leistung und darauf haben wir uns nur zu konzentrieren.
Haben Sie sich das Unentschieden aus dem Februar, damals noch unter Ihrem Vorgänger, angeschaut? Gibt es Aufschlüsse?
Frank Kramer: Klar habe ich es mir angeschaut! Aber es ist trotzdem eine andere Mannschaft und eine andere Situation. Das muss man schon berücksichtigen, aber klar schaut man sich solche Sachen an.
Die Spielanlage hat sich aber auch beim FC Bayern ein bisschen geändert, so was muss man schon berücksichtigen. Dazu kommt einfach, die ganze Situation ist eine andere … ich glaube, jedem Menschen wird nahe gelegt, im Hier und Jetzt zu leben, es trifft definitiv auch auf den Fußball zu. (Arminia Bielefeld/TX)
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