Florian Vermeersch: „Dieser erste Profisieg gibt mir ein wunderbares Gefühl“.
Florian Vermeersch hat in Antwerpen seinen ersten Sieg als Profi gefeiert. Im Finale des Antwerp Port Epic gehörte der 23-jährige Belgier zu einer Fluchtgruppe, die um den Sieg kämpfte. In einem spannenden Finale fuhr der Radprofi von Lotto Soudal nach einem taktischen Spiel unter den Ausreißern solo zum ersten Erfolg als Profi. Der Sieg von Florian Vermeersch ist bereits der 16. Saisonsieg von Lotto Soudal.
Florian, der erste Sieg als Radprofi. Wie fühlst Du Dich?
Florian Vermeersch: Ich kann es noch gar nicht so richtig glauben, dass ich mein erstes Profirennen gewonnen habe … dieser erste Profisieg gibt mir natürlich ein wunderbares Gefühl. Nach einem enttäuschenden Frühjahr und dem Pech, mit dem ich zu kämpfen hatte, ist dieser Sieg sehr befriedigend. Letzte Woche war ich bei Tro Bro Léon auch in einer guten Position, hatte aber Pech. Heute konnte ich es zu Ende bringen, und es ist immer schön, das Vertrauen des Teams mit einem Sieg zu belohnen. Ich freue mich auf das, was noch kommen wird!
Wie sah die Planung vor dem Rennen aus?
Florian Vermeersch: Der Plan war, das Rennen recht früh zu eröffnen und einen harten Tag auf dem Rad zu haben. Das hat ziemlich gut geklappt, denn es war ein echter Abnutzungskampf. Das war heute eine starke Teamleistung, denn mit fünf Lotto Soudal-Fahrern im Feld hatten wir das Rennen gut unter Kontrolle. Am Ende war ich Teil der sechsköpfigen Fluchtgruppe, dank der richtigen Zusammensetzung war uns schnell klar, dass wir um den Sieg mitfahren würden!
Also kam Dir das heutige Finale scheinbar entgegen?
Florian Vermeersch: Der technische Charakter, die ungepflasterten Straßen, das Kopfsteinpflaster und dazu die langen Anstrengungen bei diesem Antwerp Port Epic kamen mir sehr entgegen. Im Finale habe ich mich sehr stark gefühlt, aber es blieb trotzdem ein bisschen ein Glücksspiel. Es gab viele Angriffe, und natürlich kann man nicht auf jede Attacke immer reagieren. Am Ende habe ich die richtige Entscheidung getroffen, versucht zu überraschen und konnte eine kleine Lücke schaffen. Wenige Kilometer vor dem Ziel war es wirklich ein Kampf Mann gegen Mann. Ich bin wirklich froh, dass ich diesen bis zum Schluss aushalten konnte. Ich musste aber immer weiter pushen und erst etwa 50 Meter vor dem Ziel war ich mir des Sieges sicher. Ein kleiner Fehler auf dem letzten Kilometer hat es noch spannender gemacht und ich bin froh, dass mich das heute nicht den Sieg gekostet hat! (TX)
Foto: Copyright Lotto Soudal